Brauchtum

Jahrtag beim Trachtenverein Frasdorf

„Wir leben in einer privilegierten Zeit, es fehlt uns an nichts, wir dürfen eine schöne, friedliche Gegend Heimat nennen“, erklärte der stellvertretende Vorstand des Trachtenvereins „D´ Lamstoana“ Frasdorf Andreas Kink beim Libera am Frasdorfer Kriegerdenkmal. Im Vergleich zu diesen guten Zeiten erinnerte er an die Jahre voller Krieg und Leid in unserem Land. „Trotz der schweren Umstände schafften es unsere Vorfahren, Brauchtum und Tradition über Generationen weiterzugeben. Diese Traditionen dürfen wir dank ihrer Bemühungen noch heute leben und genießen. In einer Zeit voller Hektik sollten wir uns öfter darauf besinnen, wie gut es uns geht, dankbar dafür sein und die wertvollen Traditionen weiterführen“. Erhalten bleiben müssten die Sprache, die Tracht, Musik und Gesang, kurz die gesamte bayerische Kultur, die wunderschöne Natur und der Frieden. „Gemeinsam müssen wir uns dafür einsetzen, damit uns das alles erhalten bleibt. Das heißt nicht, dass wir uns dem Neuen verschließen wollen, jede neue Entwicklung hat auch gute Seiten und die viel beschworene gute alte Zeit hat es niemals gegeben. So gut wie es uns heute geht, ist es noch nie einer Generation in Bayern gegangen“.

Zu Beginn des Trachtensommers gedachten die Mitglieder des Vereins „D´ Lamstoana“ Frasdorf beim Trachtenjahrtag traditionell ihrer verstorbenen und gefallenen Mitglieder. Pfarrer Hermann Overmeyer zelebrierte den feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Margaretha und sprach die Gebete am Ehrenmal. Beim Libera stellte Andreas Kink eine Blumenschale am Kriegerdenkmal nieder. Er erinnerte an die gefallenen Soldaten der großen Kriege des letzten Jahrhunderts und die seit dem letzten Jahrtag verstorbenen Vereinsmitglieder. Die Musikkapelle Wildenwart umrahmte den Festgottesdienst und das Libera.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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