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Informationen zum Ostereier-Färben

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bei vielen Familien stand  am Gründonnerstag wieder das traditionelle Eierfärben auf dem Programm. Die Auswahl an Farben wird immer größer. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Aber warum färbt man eigentlich die Ostereier und welche Bedeutung haben die Farben? Hier die Erklärung.

Das Ei gilt allgemein als Symbol der Fruchtbarkeit und steht für das Aufwachen der Natur im Frühling. Im christlichen Glauben gilt das Ei außerdem als Symbol für die Auferstehung. Mit Beginn des 13. Jahrhunderts wurden bei uns in Deutschland Eier gefärbt. Der Ursprung dieses Brauchts ist nicht ganz gesichert, aber eine schlüssige Erklärung ergibt sich aus der Tatsache, dass früher während der Fastenzeit auch das Essen der Eier strikt verboten war. Damit die kostbaren Lebensmittel nicht verdarben, wurden sie gekocht. Und damit man die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden konnte, hat man sie eingefärbt. Erst einmal nur mit der Farbe Rot – als Sinnbild für das heilige Blut von Gottes Sohn.

Farben und ihre Bedeutung:

Mit der Zeit wurde man dann immer kreativer. Tatsächlich haben bestimmte Farben ihre Bedeutung:
– Grün: steht für Hoffnung, Jugend und Unschuld
– Gelb: steht für den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit, aber auch für die Sonne und das Wiedererwachen des Lebens
– Weiß: steht für die Reinheit
– Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz.
Wer mit natürlichen Farben färben will:
– Gelb: Kamille, Goldrute, Blätter des Apfelbaums
– Gelbgrün: Brennesselblätter, Schachtelhalmkraut, Birkenblätter
– Orangbraun: Zwiebelschalen
– Braun: Walnussbaumblätter
– Rotviolett: rote Rüben oder Rotkohl
– Blau: getrocknete Heidelbeeren, Holunderbeeren

Bericht und Fotos und weitere Informationen: Karin Wunsam – www.innpuls.me

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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