Am Freitag, den 5. Oktober, tritt der Liedermacher Hans Söllner im Kuko Rosenheim auf. Beginn ist um 20 Uhr. Tickets gibt es unter www.kuko.de, Tel. 0 80 31/ 365 9 365 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Veranstalter des Konzerts ist „Roland Gratt – artifex concerts“.
Seit über 20 Jahren ist Hans Söllner nun schon auf unterwegs. Irgendwo zwischen Bob Dylan, Johnny Cash und einem bayerischen Wilderer singt der Mann aus Bad Reichenhall in der Singer/Songwriter-Tradition amerikanischer Direktheit, mit großem musikalischem Instinkt und so, als seien freiheitssuchende Pioniere in die Alpen zurückgekehrt. Söllners Blick aufs Leben ist unbestechlich, sein Bild von der Welt in der er leben will, ist ein gerechtes und seine Wut auf die, die diese Welt und ihre Lebewesen zerstören wollen, kommt mit Urgewalt.
Und wehe denen, die den Begriff von Freiheit missbrauchen oder Söllners ureigenste Freiheit beschneiden wollen. Seine Direktheit und Grobheit kann gnadenlos sein und seine Zielgenauigkeit bei der Ortung falscher Töne ist legendär. Hans Söllner jault und flüstert, schreit und schimpft, spricht und erzählt, lacht und grinst, macht einen traurig der fröhlich, treibt einen voran und hält einen fest. Eindringlich, genau, unerbittlich und immer im Rhythmus des Lebens.
„Wir haben vergessen, dass wir die einzige Spezies sind, die sich dazu entscheiden kann, etwas zu verändern. Wir können das Elend beenden, bevor das Elend uns beendet. Ich versuche, an das Gute zu glauben, auch wenn mir das nicht immer gelingt und ich immer wieder in meinen Liedern unsere Verlogenheit zeige“, sagt Söllner. Trotzdem oder gerade deshalb ist die Hoffnung immer die größte Kraft in seinen Liedern, ist Zärtlichkeit und Liebe immer stärker als die Wut oder die Verzweiflung.
Weitere Informationen: www.soellner-hans.de
Zitate
- „Söllner legt seine Finger in Wunden. In die eigenen ebenso, wie in die der Gesellschaft. Und trotzdem ist er bei aller Härte, Empörung und äußerlicher Grobheit unmittelbar dem Leben zugewandt – der Liebe, der Zärtlichkeit und Herzenswärme.“ (Süddeutsche Zeitung)
- „Sein Kontrastprogramm zu all den Kunstprodukten dieser Zweit macht Söllner einzigartig und somit zur Pflicht. Schön, dass es so etwas noch gibt.“ (Melodie & Rhythmus)
- „Bayerns grantigster Sohn ist irgendwie auch der romantischste. Elendig verliebt in die Freiheit, der alte Sturkopf.“ Münchner Merkur
- „… und wem es hier nicht ein ums andere Mal wohlig-schauerlich den Buckel runter läuft, der ist entweder taub oder schon tot.“ In München
Text: artifex concerts – Foto: www.ogasawara.ch