Land- & Forstwirtschaft

Handbuch für Einstieg in die Soziale Landwirtschaft

Veröffentlicht von Christina Rechl

Bayern will den Einstieg in die Soziale Landwirtschaft als zusätzliches Standbein und Einkommensalternative erleichtern. Wie Agrarministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, können interessierte Landwirte künftig auf ein spezielles Handbuch zurückgreifen, das praktische Erfahrungen beim Aufbau von Sozialer Landwirtschaft bündelt.

„Unser Ziel ist es, die Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen, ihren speziellen Weg und ein passendes Angebot für die Familie und den eigenen Betrieb zu finden. Sozial und Landwirtschaft kann hier eine wunderbare Verbindung eingehen. Denn die Nachfrage nach Angeboten wie Seniorenwohnen, Therapie mit Tieren, Begleitung bei Demenz, Außenarbeitsplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung oder nach Bauernhofkindergärten steigt“, so die Ministerin Kaniber.

Das neue Handbuch ist im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) entstanden und wurde in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) erstellt. Bei dem Projekt wurden zehn Betriebe bei ihrem Einstieg in die Soziale Landwirtschaft begleitet. Die Lektüre dokumentiert, wie die Betriebe ein auf sie passendes Konzept und Angebot gefunden haben oder was bei der Finanzierung zu beachten ist. Die vorgestellten Praxismodelle decken alle Phasen von der Entscheidungsfindung bis zur Realisierung des Projekts ab. Sie sind deshalb besonders für einen Wissenstransfer auf weitere landwirtschaftliche Betriebe geeignet. Die LfL hat die Forschungsergebnisse des Projekts für Praxis und Beratung in anschaulicher Form aufbereitet.

Insgesamt gibt es in Bayern bislang rund 200 landwirtschaftliche Betriebe, die sich mit der Sozialen Landwirtschaft ein zusätzliches Einkommensstandbein geschaffen haben. Das Handbuch und weitere wichtige Informationen zum Thema Soziale Landwirtschaft gibt es im Internet unter www.lfl.bayern.de/iba/haushalt/245740/index.php <http://www.lfl.bayern.de/iba/haushalt/245740/index.php> . Im Rahmen von EIP-Agri werden Innovationen im Agrar- und Forstsektor gestärkt und Akteure vernetzt. Die praxis- und zukunftsorientierten Projekte sollen die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft produktiver und gleichzeitig nachhaltiger gestalten. Weitere Infos dazu gibt es unter www.stmelf.bayern.de/foerderung/eip-agri <http://www.stmelf.bayern.de/foerderung/eip-agri/> .

Foto: StMELF /Stefanie Büchl
Text: StMELF

 

 

 

Redaktion

Christina Rechl

Mitglied der Redaktion

1 Kommentar

  • Die Verbindung zwischen der Landwirtschaft und sozialer Arbeit schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Gemeinschaft und stärkt die Verbindung zwischen den Menschen und der Natur. Es ist großartig zu sehen, wie diese Bewegung wächst und immer mehr Menschen dazu ermutigt, einen Beitrag zu leisten.

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