Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti in Deutschland, Roma seit 200 Jahren. Ihre Kultur reicht viele Jahrhunderte zurück und ist tief mit der deutschen Historie verwoben. Anfangs noch als Handwerker, Künstler und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schon bald systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype und starke Vorurteile gegenüber der größten Minderheit Europas.
Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Sinti und Roma. In „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt er seine beeindruckende deutsche Familiengeschichte.Mit großem Stolz gibt er tiefe Einblicke in seine Herkunft und beleuchtet nicht nur die Bedeutung von Musik, Familie und Zusammenhalt, sondern auch die Folgen der fortgesetzten Verfolgung, die bis in die heutigen Generationen nachwirken. Romeo Franz‘ Geschichte ist ein bewegendes Plädoyer gegen Antiziganismus und eine Einladung zur Auseinandersetzung und zum Umdenken hin zu etwas ganz Selbstverständlichem: Gleichberechtigung.Musikalische Begleitung: Sunny Franz DuoMittwoch 25.09.2024, 18:30 UhrVeranstaltungsort: Städtische Galerie Rosenheim, Max-Bram-Platz 2, 83022 RosenheimEine gemeinsame Veranstaltung des Stadtarchiv Rosenheims, der Städtischen Galerie Rosenheim und der Initiative für Erinnerungskultur und Stolpersteine in Rosenheim.
Bericht und Bild: Stadt Rosenheim