Das landesweite Netzwerk wilder Waldnatur ist nun komplett. Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber haben dazu heute im Nürnberger Reichswald drei neue Waldgebiete in Bayern zu Naturwäldern erklärt: die Feuchtwälder im Nürnberger Reichswald (317 Hektar), die Laubwälder an den Rodachhängen bei Nordhalben in Oberfranken (177 Hektar) und die Auwälder an der Unteren Iller zwischen Neu-Ulm und Illertissen (516 Hektar). Damit stehen nun in Bayern insgesamt rund 83.000 Hektar ökologisch besonders wertvolle Wälder unter dauerhaftem Schutz. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Waldland Nummer eins. Der Wald liegt uns besonders am Herzen. Der Reichswald ist das Naherholungsgebiet und die grüne Lunge Nürnbergs. Wir wollen unsere Wälder erhalten, schützen und nutzen. Den Herausforderungen des Klimawandels begegnen wir mit Ausbau von Windkraft und Holzbau als natürlichem CO2-Speicher. Mit der Ausweisung von Naturwäldern entsteht ein Teppich vieler ‚kleiner Nationalparks‘ über ganz Bayern, die wir ganz der Natur überlassen – für Ruhe und Erholung.“
Forstministerin Michaela Kaniber ergänzte: „Unsere Naturwälder sind Hotspots der Artenvielfalt. Sie sollen sich künftig frei und ungestört entwickeln und allen Bürgerinnen und Bürgern als Orte der Erholung offenstehen. Hier können wir alle unsere wunderschöne heimische Natur bewundern und hautnah erleben. In unseren staatlichen Wäldern wirtschaften wir seit jeher nach dem Motto ,Schützen und Nutzen‘. Die Naturwälder ergänzen sozusagen als ,Sahnehäubchen der Biodiversität‘ diese ökologisch herausragende Bewirtschaftung. Sie zeigen, wie viel mit sorgsamer Pflege erreicht werden kann und sind ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie verantwortungsvoll die Bayerischen Staatsforsten in den vergangenen Jahren gewirtschaftet haben.“
Weitere Informationen zu den Naturwäldern in Bayern finden sich im Internet unter: www.naturwald.bayern.de. Die flächenscharfe Abgrenzung des grünen Netzwerks können sie im Bayern Atlas einsehen: https://v.bayern.de/wG33M.
Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten