Kultur

„Die Lange Nacht der Münchner Museen“ am Sa., 16. Oktober 2021

Die Lange Nacht der Münchner Museen hat seit über 20 Jahren ihren festen Platz im jährlichen Kalender der Stadt. Für diejenigen, die diese Veranstaltung im letzten Jahr bereits vermisst haben, gibt es nun die gute Nachricht, dass am Samstag, den 16. Oktober 2021, wieder eine Lange Nacht geplant ist: Über 60 Museen, Sammlungen, Galerien, Kirchen, architektonische Schmuckstücke und besondere Orte laden zum nächtlichen Streifzug durch Kunst, Kultur, Naturwissenschaft und Technik.

Die einzigartige Vielfalt der teilnehmenden Häuser und die Atmosphäre zu später Stunde machen den Reiz dieses Museumsbesuchs der besonderen Art aus. Zusätzlich zu den laufenden Ausstellungen locken zahlreiche Attraktionen und Führungen.

Kunstminister Bernd Sibler betonte: „Ich freue mich sehr, dass mit der ‚Langen Nacht der Münchner Museen‘ ein ganz besonderes Highlight im kulturellen Veranstaltungskalender der Landeshauptstadt zurückkommt. Nichts kann einen Museumsbesuch vor Ort ersetzen: Die Unmittelbarkeit des Moments, die Stimmung in den einzelnen Einrichtungen ist einfach einzigartig – dazu lädt das Format der Langen Nacht in außergewöhnlicher Atmosphäre ein.“

Für Kulturreferenten Anton Biebl ist „Die Lange Nacht der Münchner Museen wie ein Feuerwerk, das einmal jährlich die ganze Vielfalt der Münchner Kunstorte und Museen aufleuchten lässt und Münchens Nacht- und Kulturleben erhellt. Es ist mir daher eine große Freude, dass auch die städtischen Museen und Kunsträume beteiligt sind.“

Mit dabei sind nahezu alle großen Münchner Museen und Kunstsammlungen wie die Alte Pinakothek, das Deutsche Museum, die Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst, das Haus der Kunst, das Lenbachhaus, das Jüdische Museum, das Münchner Stadtmuseum, das NS-Dokumentationszentrum, die Villa Stuck, die frisch sanierte Glyptothek, das Bayerische Nationalmuseum oder das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst.

Auch viele kleinere Museen, Galerien, Kirchen und besondere Orte öffnen ihre Türen für die Nachtschwärmer*innen und bieten Inspiration und die Gelegenheit, Neues zu entdecken: Ob Amerikahaus, Staatliche Münzsammlung, MVG-Museum, Rathausgalerie Kunsthalle, Lothringer 13 Halle, Galerie Bezirk Oberbayern oder Üblacker-Häusl – bei so viel Angeboten fällt die Auswahl schwer. Erstmals präsentiert sich das Europäische Patentamt mit einem digitalen Beitrag zur Langen Nacht: Gezeigt wird die Dokumentation „Exploring Art at the EPO“, die einzigartige Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der Kunstsammlung des EPO bietet.

Sinnliche Kunsterlebnisse bieten auch die Kirchen: Die Ehemalige Karmeliterkirche lädt zu einer Kalligraphie-Ausstellung mit Lichtinstallationen und Musik, in der Kirche St. Korbinian am Gotzinger Platz kann das Projekt Shadowlight erlebt werden: Lichtkunst, Tanzperformances sowie Gespräche bilden hier das Thema Missbrauch ab.

Auf ihre Kosten kommen in der Langen Nacht auch die Fans von Naturwissenschaft und Technik: Das Deutsche Museum sorgt mit seinen Exponaten und Vorführungen für jede Menge erhellende Erlebnisse, vom Innenhof aus kann man außerdem mit dem Oldtimer-Shuttle des Rollenden Museums zum Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe pendeln. Die Geschichte des Lebens durchwandert man nirgendwo besser als im Museum Mensch und Natur/ BIOTOPIA, von dort aus bietet sich ein Abstecher in den Münchner Norden an, wo attraktive Museen und versteckte Oldtimer-Schätze warten: Die sonst nicht öffentlich zugängliche Sammlung der BMW Group Classic kann zur Langen Nacht besichtigt werden, nach einer Pause wieder mit dabei ist das BMW Museum, von dem aus man Anschluss zum FC Bayern Museum in Fröttmaning hat, wo neben der Ausstellung auch Kurzführungen geboten werden.

Lange Nacht-Neulinge sind das Zwischennutzungsprojekt KUNSTLABOR2 in der Dachauer Straße sowie die DomagkAteliers in Schwabing: In mehreren Ausstellungsräumen erwarten die Besucher Werke unterschiedlicher Künstler*innen und ein abwechslungsreiches Begleitprogramm.

Konzept und Änderungen

Um allen Gästen einen sicheren Besuch zu ermöglichen, wurde das Konzept pandemiegerecht angepasst: Die Lange Nacht startet heuer eine Stunde früher als gewohnt und dauert von 18 bis 1 Uhr, das Kinderprogramm am Nachmittag kann nicht stattfinden. Der Ticketverkauf wird über einen zentralen und personalisierten Kartenvorverkauf von München Ticket abgewickelt. Das Ticketkontingent ist begrenzt.

Das Lange Nacht-Ticket kostet 15 € zzgl. VVK- und Systemgebühren und gilt als Eintrittskarte für eine Person in alle beteiligten Häuser und als Fahrkarte für den MVV im Gesamttarifgebiet und die Sonderbusse: Zusätzlich werden heuer die Sonderbuslinie 101 durch das Kunstareal zum Museum Mensch und Natur/BIOTOPIA und weiter Richtung Oberwiesenfeld (BMW Group Classic), Shuttlebusse zwischen dem U-Bahnhof Olympiazentrum und dem FC Bayern Museum in Fröttmaning sowie ein Bustransfer mit Oldtimern zum MVG Museum in Ramersdorf angeboten. Darüber hinaus kommen auf der Museenlinie 100, mit der viele der beteiligten Häuser zu erreichen sind, zusätzliche Busse zum Einsatz. Allen Besucher*innen wird empfohlen, sich bereits vor der Veranstaltung mit der App MVG Fahrinfo München über die Fahrpläne und die möglichen Verbindungen zu informieren.

Das Programmheft mit einer kurzen Programmübersicht ist in vielen teilnehmenden Häusern und VVK-Stellen von München Ticket erhältlich.

Die ausführlichen Programme aller teilnehmenden Institutionen findet man auf der Webseite, die auch viele Filtermöglichkeiten bietet.

Über mögliche kurzfristige Änderungen sowie die aktuell geltenden Corona-Regeln sollten sich die Besucher*innen unbedingt im Vorfeld auf der Internetseite und den Social Media-Kanälen informieren.

Text und Bildmaterial: Münchner Kultur GmbH


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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