Die AHRche e.V. – ein Verein hilft im Ahrtal und stellt sich vor

Wir sind eine AHRche Der Verein „Die AHRche“ wurde in Folge der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal von der lokalen Bevölkerung wie auch von Helferinnen und Helfern aus ganz Deutschland ins
Leben gerufen.
Unsere Mission ist die Katastrophenhilfe und der Wiederaufbau. Von unserem Sitz in Ahrweiler am Kalvarienberg aus unterstützen wir mit unseren Angeboten die Anwohner direkt vor Ort wie auch andere von der Flut Betroffene im Ahrtal und im weiteren Umkreis. Von der privaten Hilfsaktion zum Verein Am Donnerstag nach der Flut im Ahrtal startete die Hilfsaktion mit einem Lichtmast, einer Stromquelle zum Laden von Handys, einer Dusch- und Waschmöglichkeit sowie einer kleinen Verpflegungsstation. Diese inmitten von Trümmern errichtete Hilfsstation entwickelte sich fortgehend weiter, so dass sie zur zentralen Anlaufstation für das gesamte Viertel und zu einer von mehreren übergreifend wirkenden Hilfsstationen geworden ist und auf breiten Schultern der Bevölkerung und von Helfern und Helferinnen steht.

Unser aktuelles Hilfsangebot
Neben der direkten Versorgung am Kavalierenberg übernimmt „Die AHRche“ die Aufgabe Menschen aufzufangen, den Zusammenhalt zu stärken und Perspektiven aufzuzeigen. Die Bevölkerung hat einen Anlaufpunkt, der sie in der schweren Zeit nach der Krise stützt. Hierzu trägt „Die AHRche“ mit folgendem Umfang bei:
• 7 Tage die Woche geöffnet
• Verpflegungsstation mit drei Mahlzeiten pro Tag
• Sachspenden Ausgabe im „Shop“
• Werkzeug- & Arbeitsmaterialverleih (PSA)
• Fahrradservice und -verleih
• Waschsalon
• Den besten Kaffee an der Ahr
• Seelsorge
• Medizinisch Therapeutische Grundversorgung
• DVD Verleih
• Koordinierungsstelle für Helferinnen und Helfer sowie Heizungen
• Sozialplan zur Unterstützung von sozial schwächer gestellten Menschen
• Wärmeprojekt „1-Raum-Heizung-für-0€“ (Luft-Luft-Wärmepumpen)
• Friseursalon (durch Friseur Heuwagen)
Im Aufbau befinden sich:
• Podologische Praxis (durch Podologie Steffes)
• Ausbau des Wärmeprojektes auf 4.000 Haushalte im Ahrtal
• Ausbau der Medizinisch-therapeutische Grundversorgung
• Ausbau der Seelsorge und psychosozialen Begleitung
• Ausbau und Winterfestigkeit des Dorfplatzes (über 300qm)
• Handwerkskoordination

Der Bau der „AHRche“
Ab 15.Juli 2021 – Erster Standort Ramersbacherstraße 1 – Begonnen wurde in der Ramersbacherstraße 1 mit einem Lichtmast, einer Stromquelle zum Laden von Handys, einer Dusch- und Waschmöglichkeit sowie einer kleinen Verpflegungsstation. Die kleine Station ist Anlaufpunkt für die lokale Bevölkerung wie auch für private und offizielle Helferinnen und Helfer.

Juli 2021 – Umzug der Versorgungsstation – Die Station erhält zwei feste Pavillons für die Essensausgabe sowie eine überdachte Sitzecke. Gleichzeitig wird damit die Station von der Straße weg in einen Vorgarten verlegt.

Ab 27 .Juli 2021 – Start der Nutzung des Campingplatz Das Gelände des Campingplatzes wird von den Besitzern zur Nutzung für die Hilfsstation freigegeben. Die Fläche wird von Trümmern befreit und als Ausgangsbasis für weitere
Arbeiten vorbereitet. Damit wird die Lagerung von Material und das Abstellen von dringend benötigten Maschinen
ermöglicht.

Errichtung einer offiziellen Unfallhilfsstelle (UHS) durch die Johanniter
Materialverleih – Küche – ein fester Standort für den Dieseltanker (inkl. Brandschutzkonzept)

Ende Juli bis Anfang August 2021 – Einrichtung weiterer Hilfsangebote
Fahrradwerkstatt
Waschsalon
der „Garten der Hoffnung“
therapeutische Versorgung und vieles mehr

Mitte August 2021 – „der Winter naht“ – Vorbereitung der winterfesten AHRche
Im August wird bereits in die kalte Jahreszeit geblickt. Die Station ist dermaßen etabliert, dass sie mit Containern und Zelten winterfest gemacht wird und besonders der „Dorfplatz“ ein dauerhaftes Zuhause bekommt.
Neben 300qm Zelt für Küche, Dorfplatz und Material entstehen Container-Räume für die therapeutische Versorgung, die Seelsorge und psychosoziale Begleitung, den Friseursalon sowie die podologische Praxis. Sanitärcontainer sollen folgen.

Ende August 2021 – „der Winter naht“ – Beginn des Wärmeprojekts
Aufgrund der starken Beschädigungen der öffentlichen Infrastruktur und der Beschädigungen der Gebäude können bei vielen Betroffenen in absehbarer Zeit weder Gas- noch Ölheizungen in Betrieb genommen werden. Daher startet bereits jetzt der Einbau von Luft-Luft-Wärmepumpen bei der betroffenen Bevölkerung. Diese werden auch liebevoll „1-Raum-Heizungen-für-0€“ genannt. Es handelt sich dabei um ein Sozialprojekt, welches entsprechend durch private Mittel gefördert wird und für die Betroffenen frei von Kosten ist. Für die Montage der Geräte sind die freiwilligen Handwerker und Handwerkerinnen aus ganz Deutschland angereist. Auf dem Gelände der AHRche wurde die Basisstation errichtet, von der aus die Installationen bei Betroffenen in der ganzen Ahrregion koordiniert werden.

Ende August 2021 – Die AHRche wird winterfest
Ende August ist die Versorgungsstation der AHRche zu den anderen Einrichtungen auf den Campingplatz gezogen, der Friseursalon hat geöffnet und die Schulwege wurden vorbereitet.

Anfang September – Die AHRche bleibt
Der Dorfplatz auf dem Campingplatz gewinnt zunehmend an Zulauf aus den umliegenden Vierteln. Erste Routinen haben sich etabliert und weiterhin wird das Angebot erweitert. Außerdem nimmt die AHRche zwei Fahrzeuge und einen Radlader in Betrieb. Somit kann die AHRche das Hilfsangebot für die Bevölkerung erweitern und wird eigenständiger. Daneben erfährt das Wärmeprojekt enormen Rückenwind aus der Bevölkerung, so dass nach Bedarfsanalysen sowie nach Analysen der Realisierbarkeit die Marke von 4.000 Klimageräten gesetzt wurde – die AHRche startet hierzu eine Finanzierungskampagne.

Mitte September – Die AHRche lädt zur Anwohnerversammlung
Am 18. September kamen über 150 Anwohner zu einer Versammlung in die AHRche, traten in Austausch und informierten sich wie man die AHRche mitgestalten kann. Wichtig war dabei zu kommunizieren, dass die AHRche mindestens bis Herbst 2022 geplant ist und somit einen sicheren Anlaufpunkt für die Bevölkerung darstellt. An einem „Ideenbaum“ und auf „Ideenzetteln“ trugen die Anwohner ihre Ideen zusammen. Daneben wurden zwei Duschcontainer, ein Bürocontainer und zwei Wechselbrücken bei der AHRche aufgestellt. Diese wurden dringend für die Durchführung des Wärmeprojektes benötigt. Im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe erhielt die AHRche einen
„RW2“ sowie weitere Equipment zur Bewältigung technischer Aufgaben.

Kontakt:

Die AHRche e.V. – Verein für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau