„Der kleine Prinz“ – ein Lächeln für Thiersee

– Wenn in diesen Tagen in der Gemeinde Thiersee im Tiroler Bezirk Kufstein die 800-Jahr-Feierlichkeiten stattfanden, dann hat es hierzu eine ganz besondere bayerisch-tirolerische Einstimmung im „Armona Medical Alpinresort“ gegeben. Die Botschaft lautete „Thiersee schickt ein Lächeln auf die Reise“, Grundlage hierzu ist das Buch „Die neuen Abenteuer des kleinen Prinzen“ von Prof. Dr. Helmut Zöpfl. Vorgestellt wurde es an einem Sommerabend vom Autoren selbst zusammen mit Josef M. Redl (Festring München und Der Bayerische Club), die musikalische Begleitung am Flügel übernahm der Komponist Claus W. Redl mit Melodien, die er eigens zu den einzelnen Abenteuern komponiert hatte.

Antoine de Saint-Exupéry’s „Kleinen Prinzen“, eine seit Generationen bekannte Literatur für Schulen sowie für Groß und Klein ließ Helmut Zöpfl auf unsere Erde zurückkehren. Die Vortragenden gaben dabei Einblicke in die Erfahrungen des Prinzen auf seiner Reise ins Zeitalter von Internet auf einem Digital-Planeten. Erheiternd und nachdenklich zugleich waren die Kapitel beim Nihilisten, mit der KI und beim Pädagogen. Zu den Ehrengästen im handverlesenen Publikum gehörte auch Thiersees Erster Bürgermeister Rainer Fankhauser. Er freute sich, dass dank der Spenden der Zuhörer und des Entgegenkommens vom Medical Resort so ganz nebenbei knapp € 2.000,- zu Gunsten der „Thierseer Tagespflege“ zusammenkamen. „Schöner kann eigentlich ein solches Jubiläum gar nicht beginnen“ – stimmte auch Chorleiter und Kirchenmusiker Hans Berger aus Oberaudorf bei. Und auch Dr. Dietolf Hämel, bekannter Facharzt aus dem Chiemgau, wohnte der musikalischen Lesung bei, sein Empfinden bezeichnete er mit den Worten: „Der kleine Prinz, sein Lächeln und seine Botschaft waren und sind eine Wohltat für Seele, Geist und Körper. Seien wir uns bewusst, dass bei allen Chancen und Herausforderungen in der Medizin die Zuwendung zum Menschen an vorderster Stelle bleiben soll“.

Bevor der kleine Prinz wieder verschwand, ließ ihn Zöpfl sagen: „Ich schenke Euch noch ein Lied, das ihr immer bei euch behalten werdet.“ Und dann begann er zu singen ….

„Schick ein Lächeln auf die Reise,
Schick es in die Welt.
Wie ein Zauberwort wirkt es,
weil es froh macht und erhellt.

Schick ein Lächeln auf die Reise,
steck mit Freude an.
Und du wirst es sehn –
es ist wunderschön –
wie man lächelnd zaubern kann“

(Prof. Dr. Helmut Zöpfl)

Die mitreißend einfühlsame Melodie von Claus W. Redl, mit der der Abend beendet wurde, bewies die These vom kleinen Prinzen, wie man lächelnd – und musikalisch – zaubern kann. Letztlich hinterließ Helmut Zöpfl noch seine Begründung, warum es gerade im bayrisch-tirolerischen Lebensraum einen besonderen Grund gibt zum Feiern. So a Massl !

Tirol: „ So a Massl“ von Helmut Zöpfl

In unserer Muichstraß, da gibt’s guat und gern,
– ganz grob g’sagt – Trillionen von Stern.
Unser Sonnensystem is da drin vertret‘n
mit oana Sonn‘ und rundrum neun Planet‘n.

Davo is oaner aus dera Herde
unser Heimatstern, unser blauer, de Erde.
Fünf Erdteile gibt’s auf der, wia bekannt,
Europa is oaner davo mit vui Land.

Da drin san Deutschland und Österreich ziemlich kloane Fleckerl,
davon san Bayern und Tirol aa bloß a Eckerl.
Und mia, du und i, mia hama des Glück
und leben ausgrechnet in dem winzigen Stück,
dem allerschönst‘n vom All, unserm Planet.

A solchas Massl, des gibt’s ja fast net.
Oins zu „X“ san de Chancen,
dassd leb’n derfst in Tirol oder Bayern.
sagts, is des vielleicht net a Grund zum Feiern?

Fotos: Hötzelsperger