Ukraine- & Nothilfe

Chiemgauer Ukraine-Hilfe geht weiter

Veröffentlicht von Christina Rechl

  Der Chiemgauer Helferkreis für die Diözese Ternopil-Ukraine ist weiter aktiv, um den Menschen in der Ukraine zu helfen, damit sie in ihrer Heimat bleiben können und nicht ihr Land verlassen müssen. Dazu erklärt die Vorsitzende Kathi Schmid aus Rohrdorf-Höhenmoos zur aktuellen Situation:   „Die Flüchtlingssituation in der Ukraine hat sich leider nicht geändert. Durch die erneuten russischen Angriffe im Osten  mussten viele Menschen, die bereits wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, erneut fliehen und kamen auch in die Region Ternopil und nach Zarvanytsja. Zur Versorgung dieser und der vielen anderen Menschen wird der Helferkreis Mitte September und dann noch einmal vor Weihnachten jeweils einen großen Hilfstransport losschicken. Die Liste der dringend benötigten Dinge ist lang und muss in den nächsten Wochen abgearbeitet werden“.

Weiters erklärt Kathi Schmid: „Aber auch unsere finanzielle Unterstützung vor Ort für den Kauf von Lebensmitteln und für einheimische Waren ist dringend notwendig. Laut Pfarrer Shafran verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage immer mehr. Viele Betriebe müssen schließen, die Menschen werden arbeitslos und haben somit auch kein Einkommen mehr. Die großartige Unterstützung durch „Sternstunden“ sowie private Spenden und Aktionen für unseren Verein ermöglichen es uns jedoch, den Verantwortlichen der Griechisch-Katholischen Kirche bei der Bewältigung dieser Probleme nach wie vor zur Seite stehen zu können. Ein weiteres großes Problem liegt in der Energieversorgung. Durch die Zerstörung der meisten Kraftwerke gibt es nur noch Strom zu bestimmten Zeiten. Es laufen daher bereits Überlegungen, zumindest für wichtige Bereiche kleinere Photovoltaikanlagen anzuschaffen, um die Stromversorgung für Wasserversorgung und Heizung sicherzustellen, auch im Hinblick auf den kommenden Winter. Die von uns gelieferten Stromaggregate leisten gute Dienste, laufen aber nur, wenn immer genügend Kraftstoff vorhanden ist“.

Finanzierung auch von Essenspaketen mit BR-Sternstunden-Unterstützung
Auch in diesem Jahr bietet die Diözese Ternopil während des gesamten Sommers vielen Kindern Ferienlager in den Karpaten an. Unter psychologischer Betreuung können die Kinder und Jugendlichen etwas Abstand gewinnen und wenigstens für eine kurze Zeit ohne täglichen Alarm, ohne Schutzkeller und ohne Angst ein normales Leben führen. Die Finanzierung dieser Maßnahme hat zum großen Teil „Sternstunden“ übernommen. Nach wie vor werden zwei Mal im Monat jeweils 2.500 Essenspakete rund um die Kathedrale in Ternopil an Hilfsbedürftige verteilt, was einem monatlichen Kostenaufwand von ca. 50.000 Euro entspricht. „Sternstunden“ beteiligen sich daran mit monatlich 10.000 Euro für 1.000 Essenspakete, die an Familien mit Kindern ausgegeben werden. „Für die verletzten und verwundeten Menschen werden nach wie vor viele Dinge gebraucht: Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen, Verbandsmaterial, Gelenkbandagen aller Art etc.. Für die Abgabe all dieser Dinge werden wir im September einen bestimmten Tag und Ort festsetzen, der in der Tageszeitung und über die Samerberger Nachrichten rechtzeitig bekannt gegeben wird“ – so Kathi Schmid abschließend zur aktuellen Situation bei den Freunden in der Ukraine.

Bankverbindung:    Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling  – IBAN: DE44 7115 0000 0000 0535 38

Weitere Informationen: www.helferkreis-ternopil.de <http://www.helferkreis-ternopil.de>  -Tel. 08032-5578

Foto: Essenspaket-Ausgabe, 2 x im Monat rund um die Kathedrale in Ternobil

 

Bilder: Kathi Schmid  aufgrund aktueller Zusendung aus der Ukraine

 

 

Redaktion

Christina Rechl

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