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Cees de Wit – 90. Geburtstag in Schleching

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Cornelius Frederik de Wit –in Schleching unter „Cees“ bekannt- feierte seinen 90. Geburtstag. Es kamen der Bürgermeister aus Schleching, Josef Loferer und die stellvertretende Bürgermeisterin aus Marquartstein, Claudia Kraus zum Gratulieren.

Der Lebensweg von Cees führte ihn um die halbe Welt, die meiste Zeit seines beruflichen Wirkens arbeitete Cees im Ausland. In Rotterdam geboren  führte ihn seine erste berufliche Station mit 24 Jahren für ein Holländisches Handelshaus nach West Afrika (Liberia), wo er seine Frau Carin kennenlernte, die dort als Fotografin arbeitete. Weitere Stationen waren Nairobi (Kenia) und Dar es Salaam (Tansania). Dann wurde der Kontinent gewechselt und das Ehepaar lebte  fast zwanzig Jahre beruflich in Hong Kong (China) sowie ein Jahr in Bangkok (Thailand). Nach der Frühpensionierung entschieden Cees und seine Frau 1990 sich in Schleching niederzulassen. Carin de Wit kam 1945 als Flüchtling mit der Familie nach Bayern, so entstand eine Verbindung zum Chiemgau.

„Nach den vielen Jahren im Ausland wurde Schleching für mich eine echte Heimat“ erzählt Cees. Hier engagierte er sich in verschiedenen Vereinen und besonders im Kirchen- und Männerchor und war dort eine wichtige Stimme. Carin de Wit erzählt dazu, dass ihr Mann auch schon auf Opernbühnen in Hong Kong in vielen Operetten als Hauptfigur in seiner Freizeit gesungen hat, auch Bürgermeister Loferer fand  Cees als „stimmgewaltig im Chor“. Die tiefe Beziehung zur Musik war auch Anlass für Cees, sich für eine neue Orgel in der Pfarrkirche St. Remigius zu engagieren. Seit Gründung der Projektgruppe „Eine neue Orgel für Schleching“ setzt er sich unermüdlich ein und ist er bis heute die treibende Kraft zur Verwirklichung; denn die jetzige Orgel wurde nach dem Krieg mit schlechten Materialien gebaut und ist in einem sehr desolaten Zustand. Nach 33 Jahren Leben in Schleching entschloss sich das Ehepaar im vorigen Jahr in den Wohnstift Marquartstein, Haus Marienbad zu ziehen. Dort lobte er die gute Betreuung und den von der Gemeinde angebotenen Fahrdienst für Senioren, worüber sich Claudia Kraus freute.

Auch mit 90 Jahren setzt sich Cees dafür ein, dass das restliche Geld für die Orgel zusammenkommt. Es kann (muss) immer noch gespendet werden, damit auf den letzten Metern vor dem Einbau der neuen Orgel im nächsten Jahr auch wirklich der gesamte Betrag zur Verfügung steht. Das ist eine Herzensangelegenheit von Cees und so steht auch an seinem Geburtstag ein Sammel-Körbchen bereit.     wun

Bericht und Foto: Sybilla Wunderlich –  von links Claudia Kraus, Cees de Wit, Josef Loferer

 

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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