Leitartikel

Die Wittelsbacher Burg Scheyern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Burg bei Scheyern war  vermutlich der erste Sitz der Wittelsbacher. Die Spuren gibt es heute nur noch als Ruinen und als  Kloster. Bevor Bayern als eigenständiges Land in der Geschichte auftrat, war es vor allem römische Provinz. Und als das Römische Reich zusammenbrach, besiedelten mit der Völkerwanderung  verschiedene Gruppen das heutige Bayernland. Und mit einem Mal tauchten sie aus dem Dunkel der Geschichte auf, die Bajuwaren. Sie gründeten die großen Urbistümer und eine ganze Reihe von Klöstern und Burgen. Es sind nicht viele Quellen bekannt. Aber einer der  Burgen wurde gebaut  von Otto V, der sich Graf von Wittelsbach nannte. Die Burg soll der Ursprung der Grafen Wittelsbacher sein. Wie begann Ihre Karriere?

Nachdem Heinrich der Löwe die Stadt Munichen (München) 1158  gegründet hatte, beginnen kurz darauf die Wittelsbacher eine  politische Rolle zu spielen. Es war Kaiser Friedrich Barbarossa, der ihnen  die Stadt München zusprach. Heinrich der Löwe war beim Kaiser in Ungnade gefallen. Es ist  die Burg in Scheyern, von der aus die Wittelsbacher ihre Karriere antraten. Viele Jahrhunderte  regierten sie die Herzogtümer in Bayern. Kaiser Napoleon verwandelte   1806 Bayern in  ein  Königreich. Die Wittelsbacher regierten ihr Bayernland weiter. Einer der bekanntesten ist Ludwig I, der das  erste Oktoberfest zu seiner Vermählung abhielt.  Der Wittelsbacher König Ludwig II,  der auch als Märchenkönig bekannt ist, hält seinen Namen bis heute in aller Munde. Schließlich soll er zu Lebzeiten gesagt haben: “Ein ewig Rätsel will ich bleiben“!

Die Wittelsbacher sind die führenden Köpfe des Königreichs Bayern  bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Die Monarchie wurde aufgelöst.

Wer die Ursprünge der Familie Wittelsbacher erleben will, fährt nach Scheyern, zu dem dortigen Kloster.

Aus dem Film Zeitreise Bayern von Klaus Bichlmeier.  Grafik Klaus Bichlmeier

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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