Bayerns Landwirte stehen vor großen Herausforderungen: Nicht nur die Diskussionen um die Tierhaltung oder steigende Ansprüche an Qualität und Herkunft von Lebensmitteln. Auch gesellschaftliche Wünsche nach Ressourcen- und Klimaschutz müssen mit der Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden. Hinzu kommen sich stetig wandelnde Vorgaben im Förderbereich, die ebenfalls berücksichtig werden müssen.
Neben den Sorgen um das Familieneinkommen belasten diese Herausforderung oftmals auch das menschliche Miteinander. Hier setzt das umfassende Beratungsangebot an. Ziel ist es, landwirtschaftliche Betriebe in all diesen Anliegen zu unterstützen. Am vergangenen Freitag haben sich Beratungsorganisationen – von der staatlichen Beratung über berufsständisch und kirchlich getragene Institutionen – im Landwirtschaftsministerium (StMELF) gemeinsam über die Herausforderungen und Chancen in der landwirtschaftlichen Beratung ausgetauscht.
Den Auftakt zur Veranstaltung machte Amtschef Hubert Bittlmayer, der den „Bayerischen Weg in der Beratung“ vorstellte. Die Beratung spiele für die Zukunftsfähigkeit bayerischer Landwirtschaftsbetriebe eine zentrale Rolle. „Die Beratung ist nicht nur ein Dienstleistungsangebot, sondern ein Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Sie stärkt auch die Familienbetriebe in Bayern“, so Bittlmayer. Die bayerische Beratungslandschaft sei durch ein breites Spektrum an Angeboten geprägt ist. Diese Angebote konzentrieren sich nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte. Sie stellen vor allem auch das Wohl der Familien in den Mittelpunkt. „Für jedes Anliegen steht jemand bereit“, betonte Bittlmayer. Zudem forderte er alle Anwesenden auf, ihre Netzwerke zu stärken und die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Den Teilnehmern aus den Beratungsorganisationen waren Themen wie der Strukturwandel in der Landwirtschaft und der Fachkräftemangel besonders wichtig und wurden zusammen mit Abteilungsleiter Dr. Maximilian Wohlgschaft intensiv diskutiert. Auch die steigenden Erwartungen der Betriebe an digitale Beratungsangebote waren Teil der Diskussion.
Bericht und Foto: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Abteilungsleiter Dr. Maximilian Wohlgschaft (vorne rechts) zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.