Land- & Forstwirtschaft

Bayern stärkt regionale Lebensmittel

Unternehmen, die in die Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel investieren, können ab sofort wieder staatliche Fördermittel beantragen. Wie Agrarministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, steht für solche Projekte heuer rund eine Million Euro zur Verfügung. Mit dem Programm „VuVregio“ können Investitionen wie etwa Saftpressen für die Obstverarbeitung, Käsereigeräte für Molkereien, aber auch begleitende Maßnahmen wie Werbeaktionen oder Tage der offenen Tür mit bis zu 20 Prozent der Kosten gefördert werden. Maximal gibt es 50.000 Euro, bei Premiumprodukten ist auch ein Zuschlag möglich. Wird ein entsprechendes Konzept anerkannt, beträgt der Fördersatz bis zu 25 Prozent. Laut Kaniber brauchen vor allem kleinere Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Produkte oft eine Anschubfinanzierung, um wettbewerbsfähig zu sein.

Weiterhin gefördert werden Investitionen ab 5.000 Euro zur Verbesserung des Tierschutzes in kleineren Schlachtstätten, wie sie regionale Metzger betreiben. Diese Verbesserung hatte die Ministerin im vergangenen Jahr initiiert, um die Metzgereien vor Ort zu stärken. Bei Investitionen im Öko-Bereich sind bis zu einer Obergrenze von 75.000 Euro sogar 30 Prozent Zuschuss möglich. Damit wird der wachsenden Nachfrage nach regionalen Bio-Lebensmitteln Rechnung getragen.

Förderanträge und Zusatzinfos gibt es im Internet unter www.stmelf.bayern.de/foerderwegweiser. Die Anträge müssen bis zum 12. Juni bei der Staatlichen Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Marktredwitz eingegangen sein.

Text: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Foto: Bayer. Bauernverband

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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