Am kommenden Donnerstag, 29. September, äußern sich Sachverständige im Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz des Bayerischen Landtags zum Änderungsentwurf der Staatsregierung zum Bayerischen Klimaschutzgesetz. Im Vorfeld weist der Bayerische Bauernverband auf die besondere Rolle der Land- und Forstwirtschaft beim Klimaschutz hin. Bauernpräsident Walter Heidl betont:
„Die Landwirtschaft gehört zu den Hauptbetroffenen des Klimawandels. Das hat sich heuer wieder in aller Deutlichkeit gezeigt. Die Dürresituation in vielen Bereichen Bayerns hat sich trotz der Regenfälle der vergangenen Wochen kaum verbessert, wenn man einen Blick in die unteren Bodenschichten wagt. Bayerns Bauern können aber auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das muss bei der Änderung des Klimaschutzgesetzes und der anhängenden Maßnahmenprogramme endlich stärker berücksichtigt werden.
Ein erfolgreiches Bayerisches Klimaschutzgesetz sollte sich daran orientieren, wie die Landbewirtschaftung klimagerecht und zukunftsfähig aufgestellt werden kann. Wir brauchen wirtschaftlich tragfähige Bewirtschaftungskonzepte für Klimaschutz-Flächen wie Moorgebiete. Doch davon sind wir weit entfernt. Stattdessen habe ich aktuell vielmehr das Gefühl, wir fallen auf EU-, Bundes- und zum Teil auch auf Landesebene wieder mehr zurück in eine Verbots- und Stilllegungsdiskussion. Das bringt uns keinen Schritt weiter, wenn wir die gesetzten Klima- und Umweltziele erreichen wollen. Vor allem beim Flächenverbrauch müssen wir endlich die Notbremse ziehen. Auf jedem Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, der nicht verloren geht, können unsere Bäuerinnen und Bauern Klimaschutz betreiben.“
Bericht: Bayersicher Bauernverband – Foto: © Grant Ritchie/unsplash.com