Land- & Forstwirtschaft

Aktueller Rinderbestand in Bayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Landkreise Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Traunstein mit höchstem Rinderbestand im Freistaat   –  Ergänzend zu den bayernweiten Ergebnissen in der Rinderbestandserhebung veröffentlicht das Bayerische Landesamt für Statistik Auswertungen auf regionaler Ebene. Danach werden zum Stichtag 3. November 2022 in Bayern 39 815 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von insgesamt 2 867 085 Tieren gezählt. Das sind bei den Rinderhaltungen 1,9 Prozent und beim Rinderbestand 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Zahl der Rinderhaltungen mit Milchkühen geht überdurchschnittlich um 3,7 Prozent zurück. Dieser Rückgang zeigt sich in allen Regierungsbezirken. Am höchsten fällt er in Unterfranken mit einem Minus von 6,8 Prozent aus.

Durchschnittlich verfügen Milchkuhhalter in Bayern über 44 Tiere. Die größten Bestände gibt es in Mittelfranken mit im Durchschnitt 53 Kühen, die kleinsten mit 40 Tieren in Niederbayern.

Zum Stichtag 3. November 2022 weist das Bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 2 867 085 Rinder in 39 815 Haltungen nach. Ergänzend zur bayernweiten Auswertung, veröffentlichen die Statistiker regionale Zahlen. Unter den Regierungsbezirken hat Oberbayern mit 860 687 Tieren den größten Rinderbestand, gefolgt von Schwaben mit 620 674 Rindern. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 0,7 Prozent in Oberbayern bzw. 0,8 Prozent in Schwaben. Die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz liegen mit 419 588 (-0,6 Prozent) bzw. 394 745 Tieren (-0,1 Prozent) fast gleichauf. Ebenso haben Mittelfranken mit 267 158 (-0,3 Prozent) und Oberfranken mit 203 155 (-1,0 Prozent) ähnlich viele Rinder. In Unterfranken gibt es mit 101 078 Tieren die wenigsten Rinder (-1,2 Prozent).

Die meisten Rinder finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Rosenheim, Unterallgäu und Traunstein

Das Ostallgäu ist mit 128 964 Tieren knapper Spitzenreiter bei den Rinderbeständen auf Kreisebene. Es folgen die Kreise Rosenheim mit 128 618, Unterallgäu mit 124 100 und Traunstein mit 104 907 Rindern.

3,7 Prozent Rückgang bei Milchkuhhaltungen. Unterfranken weist größte Abnahme mit 6,8 Prozent auf

Milchkühe stellen mit 1 078 276 Tieren einen Anteil von 37,6 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Der Milchkuhbestand ging analog zum gesamten Rinderbestand um 0,7 Prozent (-7 933 Tiere), die Zahl der Haltungen sogar um 3,7 Prozent (- 930 auf 24 278 Haltungen) gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Zahl der Milchkuhhaltungen ist in allen bayerischen Regierungsbezirken gegen-über dem Vorjahr rückläufig. Der stärkste Rückgang zeigt sich hierbei in Unterfranken mit einem Minus von 6,8 Prozent auf 504 Haltungen. Es folgen Oberfranken mit -5,6 Prozent auf 1 531 und Niederbayern mit -4,7 Prozent auf 3 279 Haltungen. Den vergleichsweisen kleinsten relativen Rückgang an Haltungen weisen mit einem Minus von 3,1 bzw. 2,9 Prozent die Bezirke Schwaben (5 564) und Oberbayern (8 273) auf.

Die meisten Milchkühe finden sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu und Rosenheim

Der Kreis Ostallgäu hat mit 63 482 Tieren den höchsten Milchkuhbestand auf Kreisebene. Fast gleichauf mit dem Kreis Unterallgäu mit 60 271 Milchkühen auf Platz zwei liegt an dritter Stelle der Landkreis Rosenheim mit 59 664 Kühen. Gleichzeitig steigt binnen eines Jahres die durchschnittliche Größe einer Milchkuhhaltung von 43 auf 44 Tiere. Die größten durchschnittlichen Bestände gibt es in Mittel- und Oberfranken mit 53 bzw. 52 Kühen. Am kleinsten sind die Bestände in Ober- und Niederbayern mit durchschnittlich 41 und 40 Tieren.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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