Land- & Forstwirtschaft

Dreimal Gold für Bayerns zukunftsfähigste Dörfer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Landessieger des 26. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen fest. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nach Entscheidung der Jury in München mitteilte, gehen die Goldmedaillen an Gestratz (Lkr. Lindau), Hellmitzheim (Stadt Iphofen, Lkr. Kitzingen) und Niederwinkling (Lkr. Straubing-Bogen). Die drei Golddörfer werden Bayern im nächsten Jahr beim Bundesentscheid vertreten. Fünf Dörfer erhalten eine Silbermedaille, sieben weitere Bronze. Darüber hinaus werden fünf Sonderpreise verliehen. Die Ministerin gratulierte den ausgezeichneten Dörfern: „Das ist die verdiente Würdigung eines außerordentlichen Einsatzes für unsere Heimat Bayern.“

Den Sonderpreis des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums erhält Asten (Stadt Tittmoning, Lkr. Traunstein) für die Zukunftssicherung der Dorfwirtschaft durch einen genossenschaftlichen Betrieb. Die beiden Sonderpreise des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege erhalten die Gemeinde Harsdorf (Lkr. Kulmbach) für Umweltbildung von Kindern und Jugend sowie Heidelheim (Große Kreisstadt Selb, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge) für den Erhalt des kulturhistorischen Rechtlergartens. Der Sonderpreis des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern geht an den Markt Lam (Lkr. Cham) für die Gestaltung des Friedhofs. Mit dem Sonderpreis der Bayerischen Architektenkammer wird die Gemeinde Moos (Lkr. Deggendorf) für ein Projekt neuer kompakter Wohnformen zur Stärkung der Innenentwicklung ausgezeichnet. Die Ministerin wird allen 15 Siegerdörfern ihre Preise am 24. November in Veitshöchheim bei der Abschlussfeier überreichen.

Eine 18-köpfige Bewertungskommission mit Fachleuten aus Verbänden, Institutionen und Kommunen hatte die Siegerdörfer aus allen Regierungsbezirken zuvor intensiv begutachtet. Insgesamt hatten sich am Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet, diesmal 237 Dörfer aus dem ganzen Freistaat beteiligt. Die Ministerin bezeichnete den Dorfwettbewerb als „die bedeutendste Bürgerinitiative Bayerns“. Er trage dazu bei, die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern. In mehr als 50 Jahren haben sich über 27 000 bayerische Dörfer daran beteiligt. Während in den Nachkriegsjahren der Wettbewerb noch von der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbilds der Dörfer geprägt wurde, liegen die Schwerpunkte heute auf den Themen Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Ökologie und Wirtschaft. Detailinformationen zum Wettbewerb finden sich auch im Internet unter www.dorfwettbewerb.bayern.de.

Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Bildunterschrift: Dorfplatz des Siegers Gestratz

Anhang: Siegerliste


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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