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Inklusion mit „Sommer.Erlebnis.Bauernhof“

Veröffentlicht von Christina Rechl

Das Programm „Sommer.Erlebnis Bauernhof“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern in Bayern, an einem Lernprogramm auf einem Bauernhof teilzunehmen. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernimmt die Kosten für diesen Besuch. Die Teilnahme am Programm ist ganzjährig möglich. Koordiniert und betreut wir das Programm Erlebnis Bauernhof von Gabriele  Hierl-Dicker vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim.

Den Auftakt für das Sommerprogramm „Erlebnis.Bauernhof“ machten am 5. Juli die beiden 5. Klassen der Philip-Neri-Schule in Rosenheim, einem Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Sie besuchten den Gemüsehof der Familie Stein in Stephanskirchen. Auf die Frage woher das Gemüse im Supermarkt käme, antwortete eine Schülerin: „vom Bauernhof“. So viel war schon mal klar. Aber wo das Gemüse genau wächst und was es braucht, um zu wachsen, durften sie an diesem Tag von Timea Stein, der Gemüsebäuerin auf dem Kernhof erfahren.

Zuerst ging es vorbei an den Hühnern und Nandus zu den Gewächshäusern, in denen die Schülerinnen und Schüler die Wachstumsbedingungen der Tomaten-, Gurken-, Bohnen- und sogar auch der Melonenpflanzen kennen lernen konnten. Im letzten Gewächshaus durften sie selbst mit anpacken und beim Bohnensähen helfen. Die Kinder konnten ein eigenes Töpfchen mit einer Bohne bepflanzen und mit nach Hause nehmen. Frau Stein gab den begeisterten Schülern Tipps, wie sie das bald heranwachsende Pflänzchen pflegen sollten.

Beim anschließenden Gang durch das Freiland erregte der Traktor großes Aufsehen, der gerade neue Reihen für die jungen Gemüsepflanzen vorbereitete. Die Schülerinnen und Schüler staunten über die langen Pflanzenreihen und darüber, dass da bald Kürbisse, Zucchini und Kartoffeln wachsen würden. Frau Stein klärte die Kinder darüber auf, wieviel Pflege diese Pflanzen brauchen. „Und selbst wenn man alles richtig gemacht hat, kann es sein, dass ein Schädling die Pflanze so stark befällt, dass sie eingeht und keine Frucht mehr ausbildet“ sagte Frau Stein und zeigte als Beispiel für einen Schädling eine Larve des Kartoffelkäfers, welche sie gerade auf einer Pflanze gefunden hatte. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler wie viel Arbeit und Mühe das Gemüse erfordert, bis man es im Supermarkt kaufen kann. Zum Abschluss bekam jeder einen Apfel, der nach diesem Erlebnis-Bauernhof-Besuch nun eine ganz neue und gesteigerte Wertschätzung erhielt.

 

Gemüsebäuerin Timea Stein zeigt beim Auftakt des „Sommer.Erlebnis.Bauernhof“ Programm interessierten Schülerinnen und Schülern der Philip-Neri-Schule einem Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, mit welch kleinen Samen die Gemüseproduktion oftmals beginnt.

Gemüsebäuerin Timea Stein bei der Vorbereitung der Pflanztöpfe für die Saat von Bohnen.

Redaktion

Christina Rechl

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