Ukraine- & Nothilfe

Rosenheim: Luitpoldhalle nur erste Anlaufstation

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Rund 40 ukrainische Kriegsflüchtlinge haben inzwischen Wohnungen im Rosenheimer Stadtgebiet bezogen. Der Stadtverwaltung wurden gezielt für diesen Nutzerkreis entsprechende Wohnungen zur Miete angeboten. Nach Prüfung des baulichen Zustands und der Ausstattung konnten sie zwischenzeitlich an die ersten Kriegsflüchtlinge weitergegeben werden. Derzeit finden Gespräche statt, um weiteren Wohnraum anzumieten. Aktuell befinden sich noch 69 Personen in der Luitpoldhalle, insgesamt sind knapp 400 Kriegsflüchtlinge im Rosenheimer Stadtgebiet registriert.

Für alle diejenigen, die noch in der Luitpoldhalle verbleiben müssen, gibt es verschiedene Angebote, um ihnen den Aufenthalt angenehmer zu gestalten. So kommt eine ukrainische Frisörin in die Halle, die kostenlose Haarschnitte anbietet. Für die Kinder wurde vom Kinderschutzbund eine Spielecke eingerichtet.

In der Stadtbibliothek Rosenheim wird Kindern auf Ukrainisch vorgelesen und an der Volkshochschule Rosenheim haben die ersten Deutschkurse begonnen. Des Weiteren bietet eine Psychologin aus der Ukraine entsprechende Begleitung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, einschließlich der Aufarbeitung der teils traumatischen Erlebnisse als Opfer des Kriegsgeschehens. Außerdem können ukrainische Kriegsflüchtlinge in der Fahrradwerkstatt in der Finsterwalderstraße aus dem Spendenfundus Fahrräder aussuchen bzw. Fahrräder zur Reparatur bringen. Entscheidend bei der Unterstützung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist die Schaffung eines Zugangs zum Arbeitsmarkt. Die Agentur für Arbeit hat hierzu auf Ihrer Homepage Infos zu ihren Angeboten und denen der Netzwerkpartner zusammengestellt:

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/ukraine-arbeit-und-arbeitsmarktzugang

Bericht: Stadt Rosenheim

Foto: Hötzelsperger

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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