Ukraine- & Nothilfe

Chiemgauer Rumänienhilfe: Spendendank und neuer Aufruf

Liebe Freunde, Helferinnen und Helfer der Rumänienhilfe Ramsau,

Es ist mir ein besonderes Anliegen meinen herzlichen Dank an alle, die auf meinen Osterbrief reagiert haben, der diesmal eigentlich ein Spendenaufruf für die Ukraine war, auszusprechen. Das Ergebnis war großartig und ich konnte unseren Freunden in Piatra Neamt, im Osten von Rumänien, die nahe an der Grenze zur Ukraine leben, Geld schicken, mit dem sie vor Ort die dringend benötigten Lebensmittel und Medikamente kaufen konnten. Herzlichen Dank allen Spendern!

Jeden Tag schauen wir voller Entsetzen auf die schrecklichen Bilder der Zerstörung und auf die immer größere Welle von Menschen auf der Flucht. Frauen und Kinder, alte und kranke Leute, die ihre zerstörte Heimat verlassen mussten. Erinnerungen an die Flucht nach dem zweiten Weltkrieg werden wach. Man kann diese Bilder der Zerstörung und das Leid kaum noch ertragen. Auch wenn uns Wut überkommt, weil dieser unsinnige Krieg so unendlich viel Leid hervorbringt, es hilft nichts. Wir müssen diesen Menschen helfen, die alles, was sie sich aufgebaut haben, jetzt verlassen müssen, um das nackte Leben zu retten. Frauen und Kinder die auf der Flucht viel Not, auch Leid und Entbehrungen erleben mussten, ihnen zu helfen, dass sie vor allem erst einmal zur Ruhe kommen, das sollte unsere oberste menschliche Pflicht sein.

Es sind noch Millionen auch im Land auf der Flucht, die jedoch aus verschiedenen Gründen, alt, krank, gebrechlich, ihr Heimatland nicht verlassen können und wollen. Sie suchen im eigenen Land nach einer Bleibe in der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Grauens. Doch die Not ist überall groß und unsere Freunde in Rumänien kümmern sich intensiv darum, diesen Leuten, vielfach sind es ältere oder auch kranke, so gut es geht, zu helfen.

Mit den Spendengeldern können unsere Partner in Rumänien bei „Kaufland und Co.“ alle dringend benötigten Sachen wie Lebensmittel, Hygieneartikel und auch Medikamente besorgen. Diese bringen sie dann mit kleineren Transportern über die Grenze in die Orte, die noch zu erreichen sind. Diese Fahrten in das Kriegsgebiet sind keine Urlaubsreisen. Es gehört schon eine gute Portion Mut dazu, man kann nie wissen wie sich die Situation entwickelt. Von diesen Fahrten nehmen sie immer wieder auch Menschen, die den Stress der Bedrohung nicht mehr aushalten, mit nach Rumänien. Doch diese Leute müssen dann in Rumänien untergebracht werden, bis sie sich entschieden haben, wie das Leben jetzt weitergehen kann.

Aus den Berichten unserer Freunde ist zu entnehmen, dass die Hilfsbereitschaft in Rumänien sehr groß ist, obwohl die Leute dort auch nicht besonders wohlhabend sind. Man erinnert sich noch an die Zeiten, als es in ihrem Land große Not und Elend gab.

Das Kinderheim in Dobreni, welches wir seit Jahren unterstützen schreibt mir, dass auch dort im Haus einige Zimmer für die Flüchtlinge, insbesondere Kinder, frei gemacht wurden. Haben sie in normalen Zeiten 22 Kinder, so sind es derzeit 45 Kinder. Eine enorme Herausforderung an die Heimeltern und das Personal. Es sind jetzt auch doppelt so viel hungrige Kinder täglich zu versorgen. Eine schwere Aufgabe bei den Preisen, die auch in Rumänien nur noch die Richtung nach Oben kennen. Mit Geld ist den Kindern und Heimeltern am besten geholfen.

Zeigen auch wir in diesen schwierigen Tagen unsere Verbundenheit und Solidarität mit diesem geplagten Land und den Menschen. Ihr könnt absolut sicher sein, dass mit Euren Spenden die benötigten Lebensmittel, Babynahrung, Hygieneartikel sowie dringend benötigte Medikamente gekauft und zu den Leuten gebracht werden.

Bitte unterstützt unsere Arbeit mit einer Spende auf das Konto bei der Raiffeisenbank Haag.

  • Hilfsfonds der Franziskanerinnen. Rumänienhilfe
  • IBAN: DE 74 7016 9388 0000 4271 95
  • BIC: GENODEF1HMA

Vielen Dank, herzliche Grüße und ein Friedliches Osterfest Euer

Hans Alt

Text und Bildmaterial: Hand Alt


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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