Wirtschaft

Weihnachtsfreuden dank der Spielwaren-Importe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik1 mitteilt, importierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2020 Spielwaren2 im Wert von 1,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 1,1 Prozent an den gesamten Importen im Wert von rund 180,7 Milliarden Euro. Die Exporte von Spielwaren lagen bei über 800 Millionen Euro, was einem Anteil von 0,5 Prozent an den gesamten Exporten der bayerischen Wirtschaft im Wert von 168,2 Milliarden Euro bedeutet.

Fürth/Schweinfurt. Damit das Christkind am Heiligen Abend seine Geschenke zu den Kindern, Frauen und Männern bringen kann, braucht es im Vorfeld viele Helfer. Zu ihnen gehört die Bayerische Wirtschaft, die diese Geschenke fertigt und mit einem Warenwert von 801 Millionen Euro letztes Jahr exportierte. Viel mehr an Spielwaren wurde jedoch aus der ganzen Welt3 nach Bayern im Jahr 2020 importiert: So betrug der Wert der Waren in diesem Zeitraum rund 1,9 Milliarden Euro. Über Exporte und Importe informiert die amtliche Außenhandelsstatistik.

Spielwaren unter dem Weihnachtsbaum lassen bekanntlich die Augen der kleinen und großen Kinder glänzen. Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamt für Statistik weiter mitteilen, importierte die Bayerische Wirtschaft im Jahr 2020 gut 98 000 Tonnen an Spielwaren im Wert von 1,9 Milliarden Euro. Der Wert der importierten Spielwaren liegt damit um 15,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres, jedoch 17,4 Prozent unter dem Wert des Jahres 2010. 34,9 Prozent der im Jahr 2020 insgesamt nach Deutschland importierten Spielwaren flossen nach Bayern4. Die zeitliche Verteilung der Importe von Spielwaren über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft: In den Jahren 2019 und 2020 entfallen 47,3 Prozent bzw. 48,2 Prozent der gesamten Jahresimporte jeweils auf die vier letzten Monate des Jahres. Im April sind Spielwarenimporte jeweils am niedrigsten. 29 Prozent der im Jahr 2020 importierten Spielwaren5 waren Bausätze und Baukastenspielzeug, zwölf Prozent Videokonsolen, knapp neun Prozent Gesellschaftsspiele, nahezu sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt, und fünf Prozent Puppen u. a. Ein Blick in die Statistiken der Laufenden Wirtschaftsrechnungen zeigt ergänzend: Etwa 27 Prozent der Haushalte in Bayern hatten Anfang 2020 schon mindestens eine Spielkonsole (auch tragbar) und 100 Haushalte in Bayern besaßen hier durchschnittlich etwa 51 Spielkonsolen.

Herkunft der Spielwaren
Rund ein Drittel der im Jahr 2020 nach Bayern importierten Spielwaren kamen aus Tschechien, 19 Prozent aus Polen und 18 Prozent aus China. Weitere wichtige Importländer waren Malta, das Vereinigte Königreich, Spanien, Frankreich, die Niederlande und Italien. Spielwaren aus Bayern liegen auch unter den Weihnachtsbäumen der anderen Länder. Im Jahr 2020 exportierte die bayerische Wirtschaft Spielwaren im Wert von 801 Millionen Euro in die ganze Welt. Die wichtigsten Zielländer für Spielzeug aus Bayern waren Frankreich, das Vereinigte Königreich und Polen.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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