Sport

Special Olympics-Projekt „Host Town“

Die Zeit für ein neues Miteinander ist gekommen. Für mehr gesellschaftliche Teilhabe und Anerkennung von Menschen mit Behinderung. Noch bevor die Flamme der Special Olympics World Games 2023 im Berliner Olympiastadion angezündet wird, werfen weit mehr als 200 Kommunen – Licht auf das Host Town Program “170 Nationen – 170 inklusive Kommunen”: fast 230 Kommunen möchten sich als Host Towns engagieren und mit zahlreichen inklusiven Projekten fester Teil der Weltspiele werden.

“Das Programm wird unserem Land einen kräftigen Schub für das gesellschaftliche Miteinander geben. Zusammen mit den Special Olympics Projekten “Live” und “Wir gehören dazu” ist das Host Town Program größte bundesweite Inklusionsvorhaben”, sagt Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland. “Wir sind begeistert von der Reaktion auf das Programm. Die Kommunen werden Teil einer Riesenbewegung für mehr Mitwirkung und Engagement von Menschen mit Behinderung sein und Delegationen aus der ganzen Welt begrüßen.”

Die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 24. Juni 2023) sind das weltweit größte inklusive Sportevent. Das Host Town Program „170 Nationen – 170 inklusive Kommunen“ das größte kommunale Inklusionsprojekt Deutschlands. Zwei zentrale Impulsgeber für eine bundesweite Bewusstseinsbildung – eine Einladung an alle, Deutschland zu bewegen.

Der Impuls wird vom Bodden bis zum Bodensee zu spüren sein. Delegationen aus den verschiedensten Regionen der Welt werden vor den Wettbewerben in Berlin über vier Tage in die Städte, Gemeinden und Landkreise der Bundesrepublik kommen, um vor Ort Land und Leute kennenzulernen. Die zehn größten deutschen Städte wollen dabei sein, insgesamt 12 Landeshauptstädte sowie aus der Bundeshauptstadt drei Berliner-Bezirke.

Symbolisch für die Kraft und die Möglichkeiten des Host Towns Program steht die gemeinschaftliche, grenzüberschreitende Bewerbung mehrerer Kommunen aus dem Dreiländereck Luxemburg, Deutschland, Frankreich, darunter Schengen, Perl und Apach. Vor mehr als 30 Jahren stand dort das freie Überqueren der Grenzen zwischen den EU-Mitgliedstaaten im Mittelpunkt, heute werden Mauern in den Köpfen abgetragen und die Anerkennung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung ermöglicht. Gemeinsam gestalten Städte und Gemeinden im Herzen Europas unsere Gesellschaft über die Special Olympics World Games Berlin 2023 hinaus.

“So wird ein starkes Signal der Inklusion von den Kommunen gesendet und ein kraftvolles Zeichen des offenen und respektvollen Miteinanders für die Zukunft gesetzt”, freut sich Sven Albrecht, CEO des Organisationskomitees der Special Olympics World Games Berlin 2023, auf den Start des Host Town Program.

Das Programm ist eine einmalige Chance. Es wird Begegnung schaffen und die Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen verändern. Es wird zur Implementierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) in Deutschland beitragen, die Bildung nachhaltig inklusiver Sportstrukturen beschleunigen und die gesellschaftliche Anerkennung des Sports und der Leistungsfähigkeit von Menschen mit geistiger Behinderung fördern. Das Host Town Program gibt Kommunen die Möglichkeit, primär inklusive Strukturen und Netzwerke aufzubauen und zu stärken, die über die Weltspiele hinaus bestehen bleiben.

Die Special Olympics World Games Berlin 2023 sind das Vehikel, die Kommunen kommen an Bord. Das gemeinsame Ziel: mehr Teilhabe und ein neues Miteinander.

Anbei finden Sie eine Übersicht mit allen Bewerbern sortiert nach Bundesländern. Die Bekanntgabe der 170 Host Towns wird Mitte Dezember erfolgen. Weitergehende Informationen zum Host Town Program “170 Nationen – 170 inklusive Kommunen” finden Sie unter https://www.berlin2023.org/hosttown.

Anlage: Liste der teilnehmenden Kommunen


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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