Ende Juni 2021 verzeichnet das Bauhauptgewerbe in Bayern Auftragsbestände im Gesamtwert von 13,9 Milliarden Euro. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik entspricht das einem Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Zu dieser Steigerung tragen alle Bausparten im Betrachtungszeitraum bei. Die Spanne der Mehrungen liegt zwischen 0,9 Prozent (Straßenbau) und 17,3 Prozent (Wohnungsbau). Auf Ebene der bayerischen Regierungsbezirke nimmt der bauhauptgewerbliche Auftragsbestand relativ gesehen am stärksten in Mittelfranken mit einem Plus von 21,7 Prozent gegenüber Ende Juni 2020 zu. Für Unterfranken ist ein Minus von 3,8 Prozent zu berichten.
Fürth/Schweinfurt. Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilen, hat das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Juni 2021 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 13,9 Milliarden Euro zu verzeichnen. Das entspricht einem wertmäßigen Anstieg des gesamten Auftragsbestands des Wirtschaftssektors um 925,3 Millionen Euro bzw. 7,1 Prozent gegenüber Vorjahresergebnis. Dieses Gesamtergebnis basiert auf einer Mehrung bei allen Bausparten, die eine jeweilige Steigerung zwischen 0,9 Prozent (Straßenbau) und 17,3 Prozent (Wohnungsbau) zeigen. Ein überdurchschnittliches Plus ist beim Wohnungsbau, öffentlichen Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen sowie gewerblichen und industriellen Hochbau sichtbar (+9,2 Prozent bzw. +7,5 Prozent gegenüber Ende Juni 2020).
Vom Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Juni 2021 entfallen die größten Anteile auf die bauhauptgewerblichen Betriebe in Oberbayern (3,96 Milliarden Euro bzw. 28,4 Prozent), in der Oberpfalz (2,60 Milliarden Euro bzw. 18,7 Prozent) und in Niederbayern (2,31 Milliarden Euro bzw. 16,6 Prozent). Ausgenommen den Regierungsbezirk Unterfranken (-3,8 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro) haben alle bayerischen Regierungsbezirke Ende Juni 2021 höhere Auftragsbestände nachzuweisen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Betriebe mit Sitz in Mittelfranken erfahren hierbei durchschnittlich die relativ stärkste Steigerung (+21,7 Prozent), die Betriebe mit Sitz in Oberbayern die schwächste (+4,5 Prozent). Einen überdurchschnittlichen Zuwachs, wenngleich mit deutlichem Abstand nach Mittelfranken, verzeichnen auch Niederbayern und Schwaben (+14,1 Prozent bzw. +8,0 Prozent).
In diese Berichterstattung sind insgesamt 1 770 Betriebe einbezogen. Hieraus errechnet sich ein Auftragsbestand je bauhauptgewerblichen Betrieb in Bayern Ende Juni 2021 von durchschnittlich 7,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 3,8 Prozent gegenüber Ende Juni 2020 bei vergleichbaren 1 715 Betrieben.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger