Kultur

BR-Heimat: Programmvorschau für Dezember 2020

Der Digital-Radio-Sender BR-Heimat informiert für die kommenden Wochen:

Nachstehend erlauben wir uns, Ihnen/Euch Informationen über kommende Volksmusiksendungen auf BR Heimat (www.br-heimat.de) zukommen zu lassen (Programmänderungen vorbehalten).

SERVUS Studiogäste können wir im Dezember aus bekannten Gründen leider noch nicht persönlich einladen, dafür besucht Evi Strehl gelegentlich Musik- und Gesangsgruppen daheim. Jeden Freitag von 15-17 Uhr. Der Podcast ist ab dem nächsten Werktag zu hören.

Freitag, 4. Dezember 2020:

„Musi und Gsang im Wirtshaus“ heißt eine beliebte Sendung im Bayerischen Fernsehen, das sich in allen bayerischen Regierungsbezirken nach geeigneten „Musikantenfreundlichen Wirtshäusern“ sowie Sängern und Musikanten umschaut, die in ebensolchen gern einkehren. Nun müssen die Kameraleute nur noch mit ihren EB-Kameras die lockere und lustige Stimmung einfangen und Regisseurin Elisabeth Malzer im Schneideraum das Beste davon aussuchen. Jedes Jahr werden zwei neue Sendungen aufgezeichnet und die nächste spielt in Hemau im Landkreis Regensburg. Beim Deglbauern kehren seit jeher gern die Musikanten ein – weil der Wirt auch einer ist!

Evi Strehl war als Statistin dabei und hatte auch ihr Mikrofon mitgebracht, um für die BR-Heimat Hörer die Hintergründe der Sendung zu beleuchten. Bis nämlich passende Kamerasequenzen im Kasten sind, bedarf es einer generalstabsmäßigen Vorplanung!

Freitag, 11. Dezember 2020:

Lang, lang ists her……als der Bayerische Rundfunk noch wenige Hörfunkprogramme hatte und in der Adventszeit diverse Weihnachtsgeschichten und Gedichte samt adventlichen Liedern und Weisen präsentierte. Namen wie Hans Kornbiegler, Willi Grosser, Wilhelm Schmid und Fritz Strassner galten als gute Quelle, die von angehenden Moderatoren und Gschichtenerzählern gern aufs Tonbandl aufgenommen wurde, um sie danach abzuschreiben und selbst auf diversen Adventsfeiern vorzutragen. Evi Strehl hat sich im BR-Schallarchiv nach solchen Geschichten umgeschaut.

Freitag, 18. Dezember 2020:

Evi Strehl ist mit ihrem Aufnahmegerät zu Gast bei Werner Mödl in Treuchtlingen, der sich jahrzehntelang um die geistliche Volksmusik in Mittelfranken verdient gemacht hat. Er hat eine Sammlung mit geistlichen Volksliedern veröffentlicht, leitet/e Passionssingen, Mariensingen sowie Weihnachtliche Singen und Musizieren in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein Wemding und trägt dabei eigene Texte vor. Auch den Treuchtlinger Advent hat er 1989 ins Leben gerufen, mit eigenen Spielszenen und musikalischen Beiträgen sowie mit Texten, die er selber oder mit seiner Enkelin vorträgt. Mödl war außerdem Leiter der Treuchtlinger Saitenmusik und der Treuchtlinger Sängerinnen, Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft für Volksmusik in Mittelfranken usw. Außerdem ist er Autor von „Der Weg nach Bethlehem durchs fränkische Land“,  „Deutsch gredt und fränkisch gsacht“ sowie „Was des wohl bedeut – Texte und  Lieder zur Adventszeit“.eitag, 18. Dezember 2020:

 Stofferls Wellmusik:

Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-15 Uhr, Wdh. 22-23 Uhr, nachzuhören unter www.br-heimat.de

Als besonderes Schmankerl präsentiert Christoph Well (Ex-Biermösl Blosn) seine persönlichen Lieblingstitel und lädt sich einen Studiogast ein, mit dem er spontan musiziert. Mit dabei waren schon Gerhard Polt, Ringsgwandl, Franz Wittenbrink, Maximilian Brückner, Stefan Dettl, Bob Ross, Alt-Intendant Thomas Gruber, Campino von den Toten Hosen, die Schauspielerin Brigitte Hobmeier und der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner. Die jeweils letzten Sendungen von „Stofferls Wellmusik“ gibt’s als Podcast unter www.br-heimat.de

Stofferls Studiogast am 6. Dezember ist Professor Dr. Enjott Schneider, Komponist, Musikwissenschaftler, Hochschullehrer, früherer GEMA-Aufsichtsrat und Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Als einziger in der Familie hat er mit Tönen und Noten zu tun, und das lebenslang. Schon früh entschied er sich für die musische Laufbahn, weltweit war er zeitlebens unterwegs, um die Klänge der Völker zu erfahren.

Mit diesem Wissen schuf er unvergängliche Werke, u.a. Musik für Kinofilme wie „Herbstmilch“, Rama dama, Schlafes Bruder, Stalingrad usw. Für viele Fernsehfilme hat er die Erkennungsmelodien komponiert wie z.B. die Serien Marienhof, Weißblaue Geschichten, Polizeiruf 110, Tatort usw. Schneiders kompositorisches Schaffen umfasst ein breites Spektrum: Werke für Orchester, Orgel, Kammermusik sowie Vokal- und Bühnenwerke. Seine zahlreichen Veröffentlichungen befassen sich mit Musiktheorie, Musikpädagogik, Neuer Musik und Musik in audiovisuellen Medien.

Heiliger Abend: 24. Dezember 2020 – einige Programmtipps:
  • 11.05-12 Uhr: Griaß Di Gott, Christkindl! Ein bayerisches Krippenspiel von Hermann Well. Es sprechen und singen die Kinder der Familie Well, und die Biermösl Blosn spielt dazu
  • 10.05 – 11 Uhr: Weihnachten mit dem Pumuckl – Mit Petra Martin
  • 12.05-14 Uhr: Kripperl, Kerzen und Corona: Weihnachten anders – Mit Ulrike Zöller
  • 16.05-17 Uhr: Weihnachtsgeschichten aus Altbaiern, Franken und Schwaben, erzählt von bekannten Radiostimmen früherer Zeiten – Mit Evi Strehl
  • 17.05-18 Uhr: „Trumpeten fein, stimmt’s all mit ein!“ – Bläsermusik zum Heiligen Abend
  • 18.05-19 Uhr: Der Heiland ist geboren – Volksmusik am Heiligen Abend aus dem Studio Franken. Das Weihnachtsfest wird von Sängern und Musikanten eingeläutet. Dazu Geschichten und Text, vorgetragen von Werner Aumüller.
  • 20.05-21 Uhr: „San denn d’Musikanten, heut schon all vorhanden?!“ Weihnachtliche Weisen und innige Lieder zur Heiligen Nacht – Mit Stefan Semoff
  • 21.05-22 Uhr: „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma – Es liest Gerd Anthoff, es singt der Eschenloher Viergsang
Heimatspiegel extra – an Feiertagen von 8 bis 9 Uhr:

Weihnachtstag, 25. Dezember 2020:

  • Zwei Jahrhunderte Lied-Geschichte, „Stille Nacht, Heilige Nacht“ – von 1818 bis heute
  • Von Andreas Estner

Nasse Schneeflocken wirbeln um das Grabkreuz vor der Pfarrkirche von Hallein. Eine Kerze kämpft mit dem Schnee und leuchtet schwach auf die Buchstaben im Kupferblech: Franz Xaver Gruber (1787-1863) Stadtchorregent. Ein bescheidenes Grab für den Komponisten der berühmtesten Weihnachtsmusik der Welt – könnte man denken. Doch die Stadt Hallein bei Salzburg hat längst erkannt, dass sie ihrem Chorregenten weltweite Bekanntheit verdankt. In seinem ehemaligen Wohnhaus, am „Gruperplatz 1“, direkt gegenüber der Stadtpfarrkirche, hat sie ihm ein eigenes „Stille-Nacht-Museum“ gewidmet mit vielen Originalstücken aus dem Leben von Franz Xaver Gruber. Im österreichischen Oberndorf, einen Steinwurf über die Salzach vom oberbayerischen Laufen entfernt, lernte Joseph Mohr den Franz Xaver Gruber kennen und schuf mit ihm gemeinsam das Lied der Lieder. In der Christmette des Jahres 1818 erklang „Stille Nacht“ zum ersten Mal, in der St.-Nikolaus-Kirche von Oberndorf.

2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember:

  • Licht für die Seele der Ahnen, Weihrauch zum Bann der Dämonen. Bairische Rauhnachtsbräuche und -geschichten
  • Mit Stefan Frühbeis

Zwölf Nächte sind es, ein Dutzend besonderer Nächte rund um das Weihnachtsfest. Geeignet für die Beschwörung von Geistern, für Kontakt-Aufnahme zu den Ahnen und zwischen Mensch und Tier, für Visionen und Vorausschauen in die Zukunft. Welche Nächte dies sind, unterscheidet sich nach Region und Zeitalter. Am Thomastag beginnend oder erst nach der Christnacht und bis Drei-König – eine Festlegung ist schwierig – im Mittelalter gab es allein sechs verschiedene Jahresanfänge – aber auch gar nicht notwendig Die Rauhnächte. Ein geheimnisvoller Zeitabschnitt im Jahreslauf, eingeleitet von einem der gewaltigsten Natur-Ereignisse, die es gibt: der Wintersonnenwende. Der Tag mit der längsten Nacht im Jahr ist in der katholischen Kirche dem Heiligen Thomas geweiht, ein Tag, der schon in vorchristlicher Zeit mit machtvollen Traditionen belegt war, ein Lostag, an dem es möglich ist, in die Zukunft zu schauen.

Schätze aus dem Schallarchiv: Jeden Sonntag und Feiertag von 16-17 Uhr:
  • 06.12.2020 – Bertl Witter: Der Kramperl geht um (Erstsendung 06.12.1977)
  • 13.12.2020 – Hubert Kobler und Sepp Landmann: Adventssingen i.d. Pfarrkirche Mittenwald (Aufnahme am 01.12.1991)
  • 20.12.2020 – Wolf Euba: „An Friedn für alle“ – Konzertmitschnitt aus Laufen vom 02.12.1979

1. Weihnachtstag, 25. Dezember:

  • von 16-17 Uhr: Willi Grosser: Losts Buama….. (Erstsendung 25.12.1984)
  • von 17-18 Uhr: Die schönsten Krippenlieder und -weisen aus dem BR-Schallarchiv

2. Weihnachtstag, 26. Dezember:

  • von 16-17 Uhr:  Fritz Markmiller: Geschichte der Weihnachtsmusik aus Röhrnbach/Ndb. (Erstsendung 25.12.1983)
  • von 17-18 Uhr: Weihnachtliche Zithermusik – von Rudi Knabl bis zu heutigen Interpreten

27.12.2020: Raimund Eberle: „Bürgermeister san a bsondere Rass“ (Erstsendung 27.12.1998)

Bericht und Bild: BR Heimat – www.br.de

Anhang: BR Heimat Sendeschema

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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