Für ihre stimmigen Konzepte zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Dienstag in München drei landwirtschaftliche Betriebe mit dem Tierwohl-Preis 2019 ausgezeichnet. Der mit jeweils 3.300 Euro dotierte Preis ging an die Milchviehbetriebe Grubmüller aus Schöllnach (Lkr. Deggendorf) und Mayr aus Bockhorn (Lkr. Erding) sowie an den Mastschweinehalter Naß aus Gosheim (Lkr. Donau-Ries). „Sie haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie sich mit kreativen Ideen das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Nutztieren nachhaltig verbessern lässt“, sagte die Ministerin bei der Preisverleihung im Ministerium.
Eine mit Fachleuten und Praktikern aus Forschung, Verwaltung, Tierschutz und Berufsstand besetzte Jury hatte die drei Siegerbetriebe aus 26 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. Die Milchviehbetriebe Grubmüller und Mayr erhielten den Preis für die Konzeption ihrer Kompostierungsställe mit großzügigem Flächenangebot, die den Tieren das Ausleben ihrer natürlichen Verhaltensweisen sehr gut ermöglicht. Die Betriebe arbeiten mit verschiedenen Einstreumaterialien und einem durchdachten Management im Liegebereich. Der Mastschweinebetrieb Naß wurde für sein Stallsystem ausgezeichnet, das den Schweinen ein sehr großes Platzangebot je Einzeltier sowie Stroheinstreu bietet. Zudem gibt es im Auslaufbereich eine Schieberentmistung mit selbst entwickelter Zeitsteuerung.
Mit dem Tierwohl-Preis werden seit 2014 konkrete Projekte ausgezeichnet, die bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt wurden. „Wir wollen zeigen, dass schon kleine bauliche, technische oder organisatorische Änderungen viel bewirken können“, so Kaniber. Details zu den Sieger-Projekten gibt es unter www.stmelf.bayern.de/nutztierwohlpreis.
Bericht und Foto: Bayer. Landwirtschaftsministerium