Sechs herausragende Holzbauten hat Forstministerin Michaela Kaniber am Donnerstag in München mit dem Bayerischen Holzbaupreis ausgezeichnet. „Das Bauen mit Holz hat Zukunft, das zeigen die Preisträger eindrucksvoll. Der ökologische Baustoff Holz mit seinen hervorragenden Eigenschaften ist bei Architekten und Bauherren beliebt wie nie zuvor“, sagte die Ministerin.
Jeweils 1.500 Euro erhielten die vier Sieger-Projekte: der Neubau eines Kindergartens in Neustadt an der Donau (Lkr. Kelheim), ein Einfamilienhaus in Herrsching (Lkr. Starnberg), ein Architekturbüro als Garagenaufstockung in Königsbrunn (Lkr. Augsburg) sowie ein Gemeinschaftsprojekt in Garmisch-Partenkirchen, das alpenländisches Bauen modern interpretiert. Sonderpreise in Höhe von je 1.000 Euro erhielten ein temporärer Eingangs- und Ausstellungspavillon für die Alte Pinakothek in München sowie der Neubau einer Kirche mit außergewöhnlicher Formensprache in Holzkirchen (Lkr. Miesbach). Sieben weitere der insgesamt 193 eingereichten Projekte erhielten eine Anerkennung.
Bei der Preisverleihung verwies die Ministerin auf die herausragende Ökobilanz des Baustoffs Holz und seine vielfältigen Einsatzbereiche, gerade im urbanen Bauen. Ein Kubikmeter Holz entziehe der Atmosphäre beim Wachsen im Wald eine Tonne Kohlendioxid und spare durch Substitution anderer Baustoffe weitere Treibhausgase ein. Die Digitalisierung werde zudem dem Bauen mit Holz weitere Türen öffnen, da sie die Herstellung individueller Bauteile wirtschaftlicher ermögliche.
Der Holzbaupreis wird seit 1978 alle vier Jahre vergeben. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forstministeriums, des Landesbeirats Holz Bayern und proHolz Bayern, unterstützt durch die Bayerische Architektenkammer und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau. Dokumentationen und Infos zum aktuellen Wettbewerb und den Preisträgern gibt es im Internet unter www.forst.bayern.de/Holzbaupreis2018.
Text: Bayerisches Landwirtschaftsministerium
Foto: Seyfarth/StMELF – Bildunterschrift: (v.l.) Waldkönigin Johanna Gierl, Stefan Degle, Ministerin Michaela Kaniber, Stephan Rauch, Andreas Matievits, Martin Goldbrunner, Lydia Haack (Jury-Vorsitzende) und Felix Bembé.