Wirtschaft

Zunahme beim Schweinefleisch, Rückgang beim Rindfleisch

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Jahr 2020 wurden in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 776 200 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 1,0 Prozent bzw. 7 900 Tonnen. Maßgebend hierfür war der Rückgang beim Rindfleisch um 3,0 Prozent (9 500 Tonnen) auf 317 000 Tonnen. Dagegen stieg die Schweinefleischproduktion um 0,3 Prozent (1 400 Tonnen) auf 456 400 Tonnen.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2020 in Bayern in gewerblichen Schlachtbetrieben sowie durch Hausschlachtungen 776 200 Tonnen (t) zum Verzehr geeignetes Fleisch (ohne Geflügel) erzeugt. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um 1,0 Prozent bzw. 7 900 t. Auf Schweinefleisch entfielen knapp drei Fünftel der gesamten Schlachtmenge. Binnen Jahresfrist stieg die Schweinefleischpro-duktion um 0,3 Prozent (1 400 t) auf 456 400 t. Die Zahl der geschlachteten Schweine nahm im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent (37 500 Tiere) auf knapp 4,7 Millionen Tiere ab. Knapp 69 Prozent des Schweinefleischs wurden in Niederbayern (220 600 t bzw. 48,3 Prozent) und Oberfranken (93 900 t bzw. 20,6 Prozent) erzeugt.
40,8 Prozent der Schlachtmenge entfielen auf die Rindfleischerzeugung. Mit 317 000 t war die produzierte Fleischmenge um 2,9 Prozent bzw. 9 500 t niedriger als im Jahr zu-vor. Hierfür wurden 897 400 Rinder geschlachtet, 36 600 Tiere bzw. 3,9 Prozent weniger Tiere als im Vorjahr. Der regionale Schwerpunkt der Rindfleischproduktion liegt im Süden Bayerns, und zwar in Oberbayern mit 133 900 t (Anteil 42,2 Prozent) sowie in Schwaben mit 74 100 t (23,4 Prozent). Die verbleibende Schlachtmenge von knapp 2 800 t verteilte sich insbesondere auf Schaffleisch (2 400 t) sowie in geringem Umfang auf Ziegen- und Pferdefleisch. Die Beiträge Bayerns zur Fleischerzeugung in Deutschland unterscheiden sich je nach Tierart zum Teil deutlich. Während beim Rindfleisch rund 29 Prozent der Schlachtmenge aus Bayern stammt, liegt der Anteil beim Schweinefleisch bei nur knapp 9 Prozent. Den höchsten Anteil hat das Ziegenfleisch mit 34 Prozent. Insgesamt liegt der bayerische Bei-trag bei 12 Prozent. Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht C III 2 „Tierische Erzeugung in Bayern 2020“ (Bestellnummer: C3200C 202000). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/landwirtschaft als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Ver-trieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger – Bernauer Wochenmarkt (immer Donnerstags)


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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