Auch in diesem Jahr untersucht die Bayerische Forstverwaltung wieder den Gesundheitszustand der bayerischen Wälder. Wie Forstministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, sind derzeit 28 speziell geschulte Försterinnen und Förster im ganzen Freistaat unterwegs. Ausgerüstet mit Fernglas und Forstmessgeräten kontrollieren sie an 314 Inventurpunkten das Laub und die Nadeln der Waldbäume. Zusätzlich werden Schäden durch Pilz- oder Insektenbefall sowie Sturm, Hagel und Trockenheit erfasst, und Daten der 18 bayerischen Waldklimastationen mit einbezogen. Die Aufnahmepunkte sind auf einem systematischen Raster gleichmäßig über Bayern verteilt. Damit lassen sich über den Zustand der häufigsten heimischen Baumarten statistisch abgesicherte Aussagen treffen. Die Außenaufnahmen dauern bis Anfang August. Anschließend wertet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising die erhobenen Daten aus. Die Ergebnisse werden im Herbst im Internet veröffentlicht.
Die jährliche Waldzustandserhebung ist Bestandteil des langfristigen forstlichen Umwelt-Monitorings in Bayern und wird von der Forstverwaltung in diesem Jahr zum 35. Mal durchgeführt. Laut Kaniber liefern die Erkenntnisse aus den Aufnahmen wichtige Hinweise zur Beantwortung bedeutender Fragen, etwa zum Anbaurisiko bestimmter Baumarten in Zeiten des Klimawandels oder zur Verbreitung von Schädlingen.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium
Foto: Hötzelsperger