Natur & Umwelt

Staatspreise für Erhalt der Baukultur im ländlichen Raum gehen auch nach Oberbayern

Veröffentlicht von Rainer Nitzsche

Michaela Kaniber: „Das Gesicht unserer Dörfer bewahren“

München – Sie haben denkmalgeschützte Gebäude und Häuser, die das Ortsbild prägen, auf herausragende Weise erneuert und wiederbelebt. 16 private und kommunale Bauherrinnen und -herren aus ganz Bayern hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber dafür mit Staatspreisen ausgezeichnet. Die Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert. Die 16 Projekte sind laut Kaniber beispielgebend für den Erhalt der Baukultur und nachhaltiges Bauen. Sie sind von entscheidender Bedeutung für die Innenentwicklung der Dörfer. „Sie helfen mit, das bayerische Gesicht unserer Dörfer zu bewahren. Dem außerordentlich großen Engagement der Preisträger ist es zu verdanken, dass für das Ortsbild und die Baukultur in Bayern charakteristische Gebäude erhalten und zeitgerecht genutzt werden können“, so die Ministerin. Die prämierten Bauvorhaben seien damit „gelungene Investitionen in die Baukultur Bayerns“. Die Ministerin wird die Preisträger am 21. Oktober bei einem Festakt in der Münchner Residenz persönlich auszeichnen.

Eine Kommission aus Architekten, Heimatpflegern und Fachleuten der Verwaltung für Ländliche Entwicklung hat die Sieger aus rund 1.700 Projekten ausgewählt, die in den vergangenen zwei Jahren im Zuge der Dorferneuerung umgesetzt und staatlich gefördert worden waren. Insgesamt hat der Freistaat über 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Mittel sind Kaniber zufolge gut angelegt, denn: „Die Dorferneuerung verbessert die Lebensqualität im ländlichen Raum, fördert die Attraktivität und Innenentwicklung der Dörfer, reduziert den Flächenverbrauch und stärkt die regionale Wertschöpfung.“ Die Staatspreise „Dorferneuerung und Baukultur“ werden alle zwei Jahre vergeben.

Die Gewinner der Staatspreise 2021

Gebäude prägen das Gesicht der Dörfer. Leerstehende und stark vernachlässigte Bausubstanz beeinträchtigen das Ortsbild und das Lebensgefühl der Dorfbewohner. In den letzten zwei Jahren unterstützte die Dorferneuerung fast 1 700 Projekte, mit denen alte Gebäude erhalten oder ortsbildprägende Gebäude geschaffen wurden. 2021 werden sieben private und neun öffentliche Bauherrinnen und Bauherren für den beispielhaften Erhalt des baukulturellen Erbes in den Dörfern und die Innenentwicklung mit dem Staatspreis ausgezeichnet.

Oberbayern


Pürten – Dorferneuerung Mühldorfer Netz
Behutsam sanierter Pfarrhof schafft Begegnungsraum für alle Generationen
Katholische Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt
Stadt Waldkraiburg, Landkreis Mühldorf am Inn

 

Dorferneuerung Schleching
Qualitätvoll saniertes Mesnerhaus ermöglicht Wohnen und Arbeiten im Ensemble mit der Kirche
Christian Loider
Gemeinde Schleching, Landkreis Traunstein

Vagen – Dorferneuerung Westerham
Im neu belebten „Boschnhaus“ sind viele Aktivitäten der Dorfgemeinschaft möglich
Obst- und Gartenbauverein Vagen-Mittenkirchen e.V.
Gemeinde Feldkirchen-Westerham, Landkreis Rosenheim

Weitere Gewinner aus anderen bayerischen Regionen finden Sie hier.

Leitfoto oben:

Dorferneuerung Schleching
Qualitätvoll saniertes Mesnerhaus ermöglicht Wohnen und Arbeiten im Ensemble mit der Kirche


Redaktion

Rainer Nitzsche

Als Webseiten-Entwickler bin ich für die Gestaltung und den technischen Betrieb dieser Plattform verantwortlich und versuche, die Seite ständig aktuell und zeitgemäß zu halten.

Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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