Wirtschaft

Spielwaren-Saison vor Weihnachten in Bayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach einer Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik zu Ergebnissen der Außenhandelsstatistik1 importiert die bayerische Wirtschaft im Jahr 2022 Spielwaren2 im Wert von knapp 2,2 Milliarden Euro, 1,0 Prozent weniger als im Jahr 2021. Der Anteil der Spielwaren an den gesamten bayerischen Importen im Wert von gut 252,2 Milliarden Euro liegt damit bei 0,9 Prozent. Zeitgleich exportiert die bayerische Wirtschaft Spielwaren im Wert von fast 712 Millionen Euro beziehungsweise 0,3 Prozent der gesamten Exporte im Wert von über 218,9 Milliarden Euro. Die Exporte von Spielwaren gehen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent zurück.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, liegt das Gewicht der importierten Spielwaren bei rund 97 000 Tonnen und das Gewicht der exportierten Spielwaren bei knapp 42 500 Tonnen. Im Vergleich zum Jahr 2012 steigen die Importe von Spielwaren 2022 im Wert um 25,8 Prozent, die Exporte nehmen sogar um 71,5 Prozent zu. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 sinken die Importe von Spielwaren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 allerdings um 13,3 Prozent und die Exporte um 14,2 Prozent.

Spielwaren-Saison vor Weihnachten
Die zeitliche Verteilung der Importe von Spielwaren über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft: Im Jahr 2022 entfallen knapp 47 Prozent der Importe und rund 43 Prozent der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres, mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2022 kommen 14,1 Prozent der Importe und 12,8 Prozent der Exporte von Spielwaren.

Herkunft und Ziele der Spielwaren
Die wichtigsten Importländer für Spielwaren nach Bayern sind im Jahr 2022 die Volksrepublik China mit einem Anteil von 35,3 Prozent am Importwert von knapp 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Tschechien mit einem Anteil von 23,4 Prozent und Polen mit 10,0 Prozent. Weitere wichtige Importländer sind Ungarn, Malta, Frankreich und die Niederlande.
Spielwaren aus Bayern werden 2022 an erster Stelle nach Frankreich exportiert, das einen Anteil von 18,5 Prozent am Exportwert von 712 Millionen Euro hat. Weitere bedeutende Exportländer sind Tschechien, Polen, Österreich, Spanien, die Niederlande, Italien und die Vereinigten Staaten von Amerika.

Bausätze und Baukästen, Videokonsolen, Gesellschaftsspiele & Co.
Gut 32 Prozent der im Jahr 2022 nach Bayern importierten Spielwaren3 sind Bausätze und Baukastenspielzeug, 13 Prozent Videokonsolen, neun Prozent Gesellschaftsspiele, sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt und rund fünf Prozent Puppen. Unter den Exporten machen 14 Prozent Videokonsolen aus, zehn Prozent Gesellschaftsspiele und neun Prozent Bausätze und Baukastenspielzeug.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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