Brauchtum

Schuhplattler-Weiterbildung in Holzhausen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Gemeinschaft und Motivation für die Arbeit im Verein standen im Mittelpunkt der Schulungstage 18./19. November im Trachtenkulturzentrum. Das Heranführen an praktische Themen und die Hilfestellung bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben sollen die Trachtler daheim unterstützen.

Das reichhaltige Schulungsangebot war für die überwiegend jungen Leute sehr attraktiv: Christian Kammerbauer referierte zum Thema „Motivation in der Nach-Corona-Zeit“. Dabei ging es um Selbstmotivation und die Motivation anderer und welche Werkzeuge dazu benötigt werden. Grundlegendes dazu sind Bewegung, Körpersprache und sprechen. „Wieso bin ich in meinem Amt, was treibt mich an, was will ich erreichen und welche Ziele verfolge ich“ waren Themen der gemeinsamen Arbeit.

Die Vorplattler und Vortänzer trafen sich mit Hildegard Kallmaier, Matthias Wiesheu und Florian Kreß im Augustiner-Stadl zur aktiven Gestaltung einer Tanz- und Plattlerprobe. Dabei standen Abwechslung bei der Tanzprobe, verschiedene Tanzformen und Volkstänze und das regionsübergreifende Mühlradl im Vordergrund.

Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit rund um Feste und Veranstaltungen gab Anna Felbermeir. Alle Möglichkeiten der Publizierung über die traditionelle Presse, Neue Medien, Funk und Fernsehen sowie das Internet können in einem aufeinander abgestimmten, zeitlichen Vorlauf, genutzt werden. Das richtige Bild mit dem richtigen Text zur richtigen Zeit verhelfen jeder Veranstaltung zum Erfolg.

„Hätt`s ihr des g`wusst?“ war das Motto vom Sachgebiet Mundart, Brauchtum, Laienspiel. Neben dem Brauchtumsrad hatte Marianne Heidenthaler Informationen zum Brauchtum im Jahreslauf vorbereitet. Interessantes gab es zu alten Begriffen, sie zu erklären und woher sie kommen.

Walter Sirch war für den Theater-Blitzkurs zuständig und gab am Beispiel eines Improvisationstheaters Rhetoriktipps und praktische Anleitungen.

Gefahren und Nutzen der Neuen Medien war das interessante Thema von Alexander Pinker, der als externer Referent der Hanns Seidel Stiftung anwesend war. Wie die Revolution in der Kommunikation die Welt verändert, welche Möglichkeiten es für die Nutzer gibt und welche Herausforderungen diese mit sich bringen, wurden vom Referenten dargestellt. Neben den Vorteilen, die neuen Medien zu nutzen, sollen die Risiken nach allen Möglichkeiten minimiert werden.

Michael Hauser hatte viele wichtige Informationen zu „Feste feiern und gestalten“. Feste sind aus seiner Sicht als Motivator für Trachtenvereine zu sehen, die Mitmenschen begeistern können. Je mehr wir uns bei der Ausrichtung an unserem Brauchtum orientieren, desto authentischer und erfolgreicher werden wir wahrgenommen. Einen recht grüabigen auf d`Nocht gestaltete die Rottauer Tanzlmusi unter der Leitung von Andreas Hilger. „Wos ziag i wann o“ brachte Rosmarie Henke von den Leuten aus allen Regionen Bayerns zu verschiedenen Anlässen in Erfahrung und die Aktiven des Trachtenvereins Hinterskirchen bereicherten den Abend mit sehr attraktiven Auftritten.

Sehr einfühlsame Worte fand Sepp Sperr beim Wortgottesdienst im Pfarrsaal, musikalisch umrahmt von Markus Gromes.

Alle Referenten konnten sich als Dank über den „Oberbaierischen Festtäg und Alte-Bräuch Kalender“ freuen. Ein ganz herzliches Vergelts Gott an die fleißigen Hände im Trachtenkulturzentrum für die Vorbereitung und Verpflegung während des Schulungs-Wochenendes sowie an Hildegard Kallmaier für die großartige Organisation.

Bericht und Bilder: Anna Felbermeir, Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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