Ministerpräsident und Familienministerin besuchen Sprach-Kita in München
Gemeinsam mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder hat Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf die Sprach-Kita in München-Neuhausen besucht. Scharf: „Sprache ist der Schlüssel ins Leben! Nur mit ihr sind Integration, Teilhabe und Bildungserfolg möglich. Die Qualität in der frühkindlichen Bildung und die sprachliche Förderung unserer Kleinsten haben daher für den Freistaat Bayern oberste Priorität! Qualifiziertes Kita-Personal engagiert sich mit viel Herz und wird als Dank vom Bund im Regen stehen gelassen. Das können wir nicht akzeptieren. Wir lassen die Kinder, die Familien und unsere Fachkräfte nicht alleine. Das Sprach-Kita Programm wird im Freistaat fortgesetzt. Bayern finanziert das Programm mit einem Millionenbetrag weiter und rettet damit die bayerischen Sprach-Kitas. Es ist ein Skandal, dass die Ampel dieses für die Integration so fundamentale Programm auslaufen lässt! Die hohe Bedeutung der Sprachförderung hat der Besuch heute in der Kinderkrippe Neuhausen nochmals eindrücklich bewiesen.“
Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident: „Bayern ist Zukunftsland: Heute Besuch einer Sprach-Kita in München. Kinder haben Top-Priorität. Neben der Vermittlung von Werten ist Sprache zentral für Integration und eine gute Zukunft. Deshalb springt Bayern nach dem Rückzug des Bundes ein und wird die Sprach-Kitas dauerhaft weiter finanzieren. Das Budget für dieses und nächstes Jahr beträgt rund 25 Mio. Euro. Und wir kümmern uns um Fachkräfte: Bessere Ausbildungsbedingungen, höhere Vergütung, bessere Verzahnung von Theorie und Praxis sowie schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Herzlichen Dank für Ihre tolle Arbeit in den Kitas!“
Bereits im Mai 2022 hatten sich alle 16 Länder auf Initiative Bayerns für den Erhalt des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ eingesetzt. Die Bundesregierung hat dieses Votum ignoriert, das Ende der Bundesförderung beschlossen und damit den eigenen Koalitionsvertrag gebrochen. Die Förderung des Bundes läuft zum Sommer 2023 aus, danach setzt Bayern das Programm mit einem eigenen Landesprogramm fort.