Wirtschaft

Rosenheim: Experten-Treffen zur „(Digitalen-) Bildungsregion“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der erste Schritt ist getan. 50 Expertinnen und Experten nahmen an einem Treffen zur „(Digitalen-) Bildungsregion“ von Stadt und Landkreis Rosenheim teil. Gemeinsam wollen sie weitere Schritte im Zertifizierungsprozess hin zur Bildungsregion Rosenheim gehen. Erste Aufgabe war es, Sprecherinnen und Sprecher für die fünf Säulen der Bildungsregion zu wählen. Es gelang, vier von fünf Expertengruppen mit einer Sprecherin bzw. einem Sprecher zu besetzen.

Die Gäste im Gasthaus Höhensteiger in Rosenheim begrüßten Regierungsrätin Franziska Mandl vom Landratsamt Rosenheim und Stadtdirektor Michael Keneder von der Stadt Rosenheim. Daran schloss sich ein Impulsvortrag von Sozialplanerin Katharina Zeh von der Stadt Rosenheim an. Das Thema lautete: „Was kann eine Bildungsregion leisten?“. Darin griff Zeh einen ganz zentralen Punkt der Bildungsregion auf: „Stadt und Landkreis Rosenheim wollen ein Netzwerk schaffen, durch das jede Bürgerin und jeder Bürger, unabhängig seines Alters, seines Geschlechts oder seiner Herkunft, entsprechend seiner Begabungen gefördert werden kann.“ Dies kommt nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern selbst zugute, sondern der gesamten Gesellschaft. Durch das gemeinsame Engagement in der Bildungsregion wollen Stadt und Landkreis Rosenheim zum einen den regionalen Arbeitsmarkt stärken, aber auch einen Beitrag dazu leisten, den sozialen Frieden in der Region zu wahren.

Der Zertifizierungsprozess zur „(Digitalen-) Bildungsregion“ soll die Zeit geben, dieses Netzwerk und die daraus resultierenden Projekte mithilfe aller Beteiligten zu entwickeln. Hier sind sämtliche Akteure aus dem schulischen und außerschulischen Bildungsbereich angesprochen. Über 70 Expertinnen und Experten sind bereits im Prozess involviert. Verstärkt sucht Katrin Röber, die Bildungskoordinatorin des Landkreises, allerdings noch nach Fachfrauen und –männern aus dem schulischen Bereich sowie dem Bereich der Seniorenarbeit.

Um jetzt handlungsfähig zu werden, werden Gruppensprecherinnen bzw. Gruppensprecher benötigt. Diese wurden von den Anwesenden erfolgreich für vier von fünf Säulen gewählt. Die Expertengruppen, die einen Sprecher haben sind: Übergänge organisieren und gestalten, Schulische und außerschulische Bildungsangebote und -träger vernetzen, Bürgergesellschaft stärken und entwickeln sowie Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen. Gesucht wird aktuell noch nach einer Sprecherin oder einem Sprecher für Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen. Hier wird die Wahl beim ersten Gruppentreffen nachgeholt.

Im nächsten Schritt steigen die einzelnen Expertengruppen nach den Sommerferien in die inhaltliche Arbeit ein. Dann haben die Expertinnen und Experten ein gutes halbes Jahr Zeit, ihre Themenfelder zu beleuchten und Ziele für die kommenden Jahre daraus zu formulieren. Begleitet und unterstützt werden Sie hierbei von Stadt und Landkreis Rosenheim. Nach dem Erhalt des Zertifikats sollen die Ideen, die innerhalb des Prozesses entwickelt wurden, in die Tat umgesetzt werden.

Interessierte können zu dem Zertifizierungsprozess jederzeit hinzustoßen. Ansprechpartnerin ist Katrin Röber unter katrin.roeber@lra-rosenheim.de.

Bericht und Foto: Stadt Rosenheim –  Von links nach rechts: Sozialplanerin Katharina Zeh von der Stadt Rosenheim, Bildungskoordinatorin Katrin Röber und Regierungsrätin Franziska Mandl vom Landratsamt Rosenheim und Stadtdirektor Michael Keneder von der Stadt Rosenheim.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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