Fünfzig Tage nach dem Pessachfest feiern Juden und Jüdinnen das Wochenfest, Shavuot. Fast zur gleichen Zeit feiern wir Christen das Pfingstfest, Pentecoste griechisch „der 50 . Tag“. In den Anfängen des Christentums erhielt das jüdische Fest einen neuen Inhalt – es wurde zum Fest der Sendung des Heiligen Geistes, wie sie in der Apostelgeschichte überliefert ist (Apostelgeschichte 2,1-13).
Die Symbole dafür sind Feuer und Wind, Atem und Sturm, Sprachen und Sendung. In der Kraft dieses Geistes wird das Antlitz der Erde erneuert.
Am jüdischen Wochenfest wird der Bund Gottes mit Israel am Sinai kommemoriert. Wir feiern an Pfingsten den Bund Gottes mit seiner Kirche; wir feiern, dass Jesus seine Kraft durch den Heiligen Geist in den Seinen offenbart – ein Stück Himmel auf Erden in uns. Nun sind wir selber Tempel und damit Ort der Gegenwart Gottes.
Text: Abt Benhard Maria und Mönche
Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)