Kirche

Ostern ist Hoffnungszeichen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kardinal Reinhard Marx ruft Christinnen und Christen dazu auf, sich dem Wiederaufflammen überwunden geglaubter gesellschaftlicher Gefahren mit Mut und Hoffnung entgegenzustellen. „Das Reich Gottes ist erkennbar, wo Mut zur Zukunft gelebt wird und nicht nostalgische Träumereien der Vergangenheit gepflegt werden“, sagt der Erzbischof von München und Freising laut Manuskript in seiner Predigt in der Osternacht am Samstagabend, 30. März, im Münchner Liebfrauendom.

Angesichts einer „Wiederkehr von Gewalt und Krieg, von Hass, Polarisierung und Verschwörungstheorien“ könne leicht das Gefühl aufkommen, dass sich die „Geister der Vergangenheit“ niemals abschütteln ließen, so Kardinal Marx. „Der Lauf der Weltgeschichte ist nicht immer nur ein Fortschritt zum Besseren hin. Es gibt im persönlichen wie im gesellschaftlichen Leben auch Rückschritte, Regressionen.“ Die österliche Botschaft, betonte der Erzbischof, sei jedoch eine Botschaft der Hoffnung: „Auch, wenn immer wieder noch so starke Gegenbewegungen aufkommen“, sei durch „den Tod und die Auferweckung Jesu von Nazareth eine Dynamik in die Geschichte eingetragen, die nie wieder zurückgenommen werden kann“.

Christinnen und Christen sind nach Ansicht des Erzbischofs dazu aufgerufen, sich im Vertrauen auf die Osterbotschaft trotz aller Rückschläge dafür einzusetzen, dass die Welt ein Ort werde, „wo die Angst vertrieben wird und der Weg in die Freiheit möglich“ sei, „wo das Kreisen um sich selbst – und das gilt für Personen wie für Gesellschaften – durchbrochen wird und die Verbundenheit in der einen Menschheitsfamilie erfahrbar wird.“ (fho)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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