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Neu: Hausbuch der Bayerischen Bräuche und Feste

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Heimatkundler Karl Baum hat kürzlich ein interessantes Buch über bayerische Bräuche und Feste veröffentlicht. Das 176-seitige Werk ist unter der ISBN 978-3-86222-278-0 im Volk-Verlag erhältlich.

Buchbeschreibung

Das bayerische Lebensgefühl wird seit Jahrhunderten von Kirchweih und Erntedank geprägt, von Pferdeumritten, Kräuterweihen, Wallfahrten zu Fuß oder hoch zu Ross und bunten, eindrucksvollen Trachtenumzügen. Die Walpurgisnacht zieht die wilden Freigeister an, das Wetterläuten soll Haus und Hof besonders im Sommer vor aufziehendem Gewitter schützen und der Marienmonat Mai steht mit seiner aufblühenden Natur ganz im Zeichen der Patrona Bavariae.

Das Hausbuch führt durch den Jahreskreis bayerischer Feste und Bräuche, vom traditionellen Neujahrsgruß bis zur bäuerlichen Weihnacht. Erzählt wird von vertrauten und lieb gewonnenen Ritualen, die untrennbar zum Leben in Bayern gehören, von Kuriositäten wie dem Schmausbrief, aus dem die Mägde und Knechten eines Hofs erfuhren, welche Verpflegung sie im ganzen kommende Jahr erwartete, aber auch von den vielen Feiertagen, die das alte Kirchen- und Bauernjahr noch kannte und die heute fast vergessen sind.

Karl Baum hat ein lebendiges, kompaktes und persönliches Werk geschaffen. Eindrücklich lesen sich seine Berichte vom Leben auf dem bayerischen Land – früher, als die Wäsche noch alle Frauen des Bauernhofs einen ganzen Tag lang auf Trab hielt, als die arme Stadtbevölkerung im Herbst in Scharen zum „Hopfabrocka“ auf die Felder zog und der große Schlachttag als eines der der wichtigsten Ereignisse des Jahres zum Fest für das ganze Dorf wurde.

Text und Foto: Volk-Verlag


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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