Natur & Umwelt

Moorausstellung im Rathaus Tuntenhausen

Veröffentlicht von Christina Rechl

Seit Jahrhunderten faszinieren Moore die Menschen. Früher waren sie unheimliches, oft schwer zugängliches Ödland, heute schätzen wir sie als Naturwunder mit hohem ökologischen Wert. Im Rathaus Tuntenhausen ist derzeit die Ausstellung „Moore.Vielfalt.Oberbayern.“ der Regierung von Oberbayern zu sehen. Die Ausstellung ist noch bis Mitte August zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Sie zeigt die Entstehung, Schönheit sowie die Funktionsweise des Ökosystems Moor und regt zum Nachdenken und zur Diskussion über notwendige Schritte des Moorschutzes an. Denn nur rund fünf Prozent der bayerischen Moorflächen gelten heute noch als intakt. Moore sind vielseitig: Sie sind Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen und haben eine große Bedeutung für den Klimaschutz.

Der Landkreis Rosenheim leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem er die Renaturierung von Mooren unterstützt und vorantreibt. In der Gemeinde Tuntenhausen liegt das Projektgebiet „Eisenbartlinger Filze“. Über Fördermittel des Freistaates Bayern hat der Landkreis Rosenheim hier die Möglichkeit Moorflächen zu kaufen, zu pachten oder durch eine Grunddienstbarkeit für eine zukünftige Renaturierung zu sichern.  Durch die Moorrenaturierung können Treibhausgasemissionen von etwa 15 Tonnen CO2–Äquivalent pro Hektar und Jahr vermieden werden.

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Renaturiertes Moor in Oberbayern

 

Foto: Landratsamt Rosenheim/Veronika Kloska
Text: LRA Rosenheim

Redaktion

Christina Rechl

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