Brauchtum

Marco Peschl führt weiter die Waldgau-Trachtenjugend

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Marco Peschl führt auch künftig die Trachtenjugend des Bayerischen Waldgaues. Neuer Beisitzer für den Bezirk KÖZ/CHA ist Ferdinand Enslein, Susanne Zaglauer vertritt den Bezirk FRG-Grafenau künftig als Bezirksjugendleiterin. Dies ergaben die problemlosen Neuwahlen, welche bei der Jahreshauptversammlung im Mittelpunkt standen. 50 Vertreter aus 23 (von 36) Vereinen kamen dazu in der Aula der Montessori-Grundschule in Grafenwiesen zusammen.   Adolf Breu, Vorsitzender des gastgebenden Vereins „Regentaler“ Grafenwiesen zeigte sich sehr erfreut, dass die Versammlung in Grafenwiesen stattfindet und wünschte der Versammlung einen guten Verlauf. Gaujugendreferent Marco Peschl begrüßte alle Anwesenden, die Gauvorstandschaft und weitere Ehrengäste. Auch Bürgermeister Josef Dachs entbot ein Grußwort, in welchem er seinen Ort vorstellte. Grafenwiesen habe viele Vereine mit aktiver Jugendarbeit und die Jugendlichen seien in den Vereinen gut aufgehoben, so Dachs. Froh zeigte er sich auch darüber, dass sich immer wieder Funktionsträger finden, die sich für die Jugendarbeit einsetzen.    Kreisjugendpfleger Simon Frank dankte für das ehrenamtliche Engagement. Aktuelle Jugendstudien beweisen, dass sehr viele Jugendliche heimatverbunden sind. „Zur Heimat gehört die Tracht. Bayern ohne Trachtenjugend ist wie eine Suppe ohne Salz“, so Frank überzeugt, der aber auch mit der ständig steigenden Bürokratisierung nicht hinter dem Berg hielt und u. a. Datenschutzrichtlinien, polizeiliches Führungszeugnis und das neue EU-Reiserecht für alle offenen, ausgeschriebenen mehrtägigen Fahrten erwähnte. Gauvorsitzender Andreas Tax dankte für die vielfältige Arbeit der Jugendleiter, ohne die es viele Vereine nicht gäbe und sicherte die Unterstützung der Vorstandschaft zu.

Kassenverwalterin Lisa Kuchl erstattete den fälligen Kassenbericht, der von einer erfreulichen finanziellen Lage kündete. Die Kasse wurde durch Petra Brunner geprüft und für einwandfrei bestätigt, Entlastung konnte erteilt werden. Aus den Bezirken wurden die einzelnen Aktivitäten von Andreas Zaglauer (REG), Astrid Penn (FRG), Petra Eggersdorfer (KÖZ-CHA), Kerstin Bindl (SR-Bogen) vorgetragen. Sie berichteten ausführlich von Bezirksjugendtagen, Jugendleiterstammtischen, Ausflügen und vielen weiteren durchgeführten Aktionen. Gaujugendreferent Marco Peschl erzählte über seine vielfältigen Termine und Aktivitäten, von den Holzhausener Jugendtagen 2019 und von der Landesjugendversammlung. Weiter gab er die Förderbeträge der Staatsförderung (Pro-Kopf-Förderung) bekannt. In 2019 gehörten 30 095 Kinder dem Bayerischen Trachtenverband an. Die Jugendzahlen (in 2018: 31 497) sind damit leicht rückläufig. Peschl betonte die Wichtigkeit, Jugendbildungsmaßnahmen zu beantragen. Die diesjährigen Holzhausener Jugendtage finden vom 20. bis 23. August im Trachtenkulturzentrum statt. Für Auftritte bei der Ostbayern-Schau in Straubing wären der 9. und der 15. August vorgemerkt. Für den Kreisjugendring Regen wird noch ein Delegierter für die Vorstandschaft gesucht, Neuwahlen sind im Herbst. Peschl war es wichtig, dass auch ein Trachtenverein vertreten ist. Als Vorausschau in die Zukunft erwähnte der Gaujugendreferent noch das Deutsche Kinder- und Trachtenfest in Ahorn bei Coburg, das vom 11. bis 13. Juni 2021 terminiert ist. Im Jahr 2022 findet das Deutsche Trachtenfest vom 17. bis 19. Juni in Bruck/Oberpfalz statt. Bezüglich des Malwettbewerbs des Bayerischen Waldgaues sind bis dato 422 Bilder eingegangen. Beteiligt haben sich eine sonderpädagogische Förderschule, elf Grundschulen und sieben Trachtenvereine. Am 24. Oktober ist eine Gau-Jugendbildungsmaßnahme mit Musik geplant. Ins Boot geholt hat man sich dazu Ingrid und Hermann Hupf, das Musikreferentenpaar des Bayerischen Waldgaues. Die folgenden Neuwahlen gingen schnell über die Bühne, so dass der Wahlausschuss mit Andreas Tax und seinen beiden Helfern Josef Dachs und Simon Frank leichtes Spiel hatte. Die Wahl des Gaujugendreferenten sowie seiner Stellvertreterin erfolgten schriftlich, alle anderen Ämter wurden per Akklamation ermittelt. Die Bezirksjugendleiter (mit Beisitzern) wurden durch die anwesenden Jugendleiter ihres Bereiches gewählt. Der wiedergewählte Gaujugendreferent dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Peschl machte gleichzeitig Werbung für das Jugendforum, das am 16. Mai in Holzhausen stattfindet und bei dem Petra Eggersdorfer verantwortlich ist für den Kaffee- und Kuchenverkauf. Abschließend konnten Vorschläge für die nächste Mitarbeiterbildung gemacht werden. Am Nachmittag des Tages fand die Gauversammlung des Bayerischen Waldgaues statt.

Ergebnis Neuwahlen Trachtenjugend Bayerischer Waldgau:   Gaujugendreferent: Marco Peschl (einstimmig) , stv. Gaujugendreferentin: Petra Eggersdorfer,   Kassier: Lisa Kuchl    Schriftführerin: Andrea Loibl Bezirksjugendleiter FRG-Grafenau: Susanne Zaglauer (Beisitzer: Astrid Penn)   Bezirksjugendleiter KÖZ/CHA: Petra Eggersdorfer (Beisitzer: Ferdinand Enslein),  Bezirksjugendleiter REG: Andreas Zaglauer (Beisitzer: Monika Hutterer),  Bezirksjugendleiter SR-Bogen: Kerstin Bindl (Beisitzer: Claudia Heigl),  Kassenprüfer: Petra Brunner, Michelle Benthin

Bildunterschrift zu Jahresversammlung Jugend Waldgau 2020: Die Jahresversammlung der Trachtenjugend des Bayerischen Waldgaues tagte in Grafenwiesen:  (v. li.) Gauvorsitzender Andreas Tax, Michelle Benthin, Ferdinand Enslein, Andreas Zaglauer, Gaujugendreferent Marco Peschl, Andrea Loibl, Claudia Heigl, Kerstin Bindl, Petra Eggersdorfer, Lisa Kuchl, Astrid Penn, Susanne Zaglauer und Kreisjugendpfleger Simon Frank.

Bericht und Foto: Regina Pfeffer

PS: Versammlung war vor den Corona-Ausgangs-Beschränkungen


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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