Kultur

Marco Bruckners Skulptur „Maria“

Veröffentlicht von Christina Rechl

„Maria“ im 21. Jahrhundert – hin zum Licht
Skulptur von Marco Bruckner nominiert zum Europäischen Gestaltungspreis 2025

Der Bildhauer Marco Bruckner bei Pittenhart ist für den Europäischen Gestaltungspreise der Holzbildhauer 2025 nominiert. Mit seiner Skulpturen „Maria“ schaffte er es in den zweiten Durchgang zusammen mit 48 weiteren ausgewählten Werken anderer Bildhauer aus ganz Europa. Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb von der Landesinnung der Holzbildhauer Baden Württemberg. Alle Arbeiten werden im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz Anfang März zu sehen sein und anschließend im Schloss Rochusberg in Karlsruhe, dann in Lichtenstein und Brüssel. Im März wird die Jury die endgültigen Gewinner des Gestaltungspreises nominieren.

Marco Bruckner, 1996 in Prien geboren, hat für seine mit der Kreissäge aus Eichenholz gearbeiteten Skulptur „Maria“ im 21. Jahrhundert eine Gestalt mit vielen Durchbrüchen geschaffen, die sich auf die Bibelworte beziehen „Wir gehen ins Licht“ und „Wir tragen das Licht in die Welt“. Das Jesuskind ist etwas heller als das übrige Holz, was auf Jesus´ Ausspruch „Ich bin das Licht der Welt“ hinweisen soll.

Der Bildhauer Marco Bruckner, der durch  sein an mehreren Orten gezeigtes „Luther-Projekt“ 2017 weithin bekannt wurde, hat sich trotz seiner jungen Jahre durch seine außergewöhnliche Begabung, Inspiration und Beharrlichkeit einen festen Platz in der Reihe der etablierten Bildhauer geschaffen. Bei allen seinen Kunstprojekten wird deutlich, dass sich der Künstler viele Gedanken um das aktuelle politische, gesellschaftliche und religiöse Leben macht und seine Gedanken unmittelbar in seine Werke umsetzt. Dabei beschäftigte er sich auch oft mit Umweltthemen, mit der Natur und Tieren, die die Menschen immer mehr aus ihrem ursprünglichen Lebensraum verdrängen, so dass ein gefährliches Ungleichgewicht zwischen Natur und Mensch entsteht. Marco Bruckner hatte schon 2013 den Dannerpreis erhalten, 2018 den ARTS-Kulturförderpreis und 2021 die Nominierung für den Kunstpreis Deutschland 2021.

Im Alter von erst acht Jahren ging er mit seinem Opa, damals Landwirt in Pittenhart, gerne in den Wald, wo er seine Beziehung zu Natur und Holz entwickelte. Neben der Schule war es sein Hobby, Drechselarbeiten, Gebrauchsgegenstände und abstrakte Figuren zu fertigen. 2013 begann Bruckner seine Ausbildung zum Holzbildhauer an der Holzbildhauerschule in Berchtesgaden und beendete sie erfolgreich im Sommer 2016. Seither arbeitet er als freier Bildhauer und veranstaltet er in seinem Atelier in Pittenhart regelmäßig Ausstellungen. In diesem Jahr war er im Frühjahr in Marquartstein mit seinen „Denk-mal-nach“ Skulpturen bei einem ökumenischen Projekt in der Ortsmitte vier Wochen lang zu sehen und im Herbst mit diesen Werken beim Kirchenverband Traunreut. Wer „Maria“ von Marco Bruckner sehen will, bevor sie auf die Reise geht, kann sich im Atelier des Künstlers umsehen. Kontakt kann über die Website www.bildhauer-marco-bruckner.de aufgenommen werden.

Foto:  Die zur Jurierung des Europäischen Gestaltungspreises 2025 eingereichte Figur „Maria“ von Marco Bruckner

Foto & Text: Christiane Giesen

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Christina Rechl

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