Leitartikel

Märchenhaftes Waldfest der Atzinger Trachtler

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Das Glück des Tüchtigen und Mutigen hatte die Vorstandschaft des Trachtenvereins „Daxenwinkler“ Atzing bei ihrer Planung und Vorbereitung für das zweite und für heuer schon wieder letzte Waldfest im Buchenwald von Munzing. Die wechselhaften Wetterprognosen und Regenankündigungen machten es nicht leicht, sich auf das große Fest mit den damit verbundenen Arbeiten und Abstimmungen festzulegen. Aber die Atzinger hatten Glück: erst nach nächtlichem Festende kam der Regen. Zuvor herrschte bei den vielen Einheimischen und Urlaubsgästen echt bayerische Lebensfreude in der ganz besonderen Buchenwald-Idylle.

„Das ist ja wie im Märchenwald“ – so Manfred Hartfiel vom Verein der Bayern in Berlin, der zum ersten Mal zu einem Atzinger Waldfest kam und der Berliner fügte hinzu: „Der Platz, die vielen Helfer, die Trachten, die Blasmusik – das ist ja fast wie im weiß-blauen Paradies“. Zu diesem Gesamtergebnis trugen in erster Linie die vielen Frauen und Männer bei, die für den Aufbau von Bühne und Sitzplätzen, für die Flötzinger-Waldschänke, für die Bar zu späterer Stunde, für die Grill-, Kuchen- und Kaffeeküche sowie für Beleuchtung und für die Toilettenanlagen sorgten. „Alles natürlich ehrenamtlich zugunsten des Vereins und seiner Jugendarbeit, dazu tragen auch das große Entgegenkommen der Wald- und Parkplatzbesitzer von Munzing und Arbing bei“ – so Vorstand Konrad Huber bei seinem Dialog mit Jonas und Laura aus dem brasilianischen Blumenau, die selbst in Tracht kamen und noch bis zum Chiemgauer Gautrachtenfest in Hohenaschau am Sonntag, 28. Juli in Bayern bleiben. Für die weitere passende Waldfeststimmung sorgten Wildenwarter Blasmusikanten und dank deren Begleitung auch die Kinder-, Jugend- und Aktivengruppe vom Atzinger Trachtenverein bei deren Plattler- und Tanzaufführungen auf der großen Freibühne. Mehrmals mit ihren großen Instrumenten ließen sich die sechs Mitglieder der Hafenstoana Alphornbläser aus Bernau hören. Zuerst inmitten des Waldes auf der Bühne und nach Einbruch der Dunkelheit von draußen als sie vom Gegenhang spielend und bei abgeschaltetem Licht für eine fast schon märchenhafte Stimmung bei Kindern und Erwachsenen sorgten.

Wald-Märchen mit Alphornspiel und Original Holzhacker

Vorstand Konrad Huber sowie Michael Schlosser mit dem gesamten Waldfest-Team des Atzinger Trachtenvereins freuten sich ob der guten Stimmung bis zum Schluss, hierzu trugen auch die Atzinger Goaßlschnalzer und die Aktiven bei, die mit dem Original-Holzhacker-Plattler besonders in das Waldfestgeschehen passten. Unter den zahlreichen Besuchern konnten die Atzinger Trachtler unter anderem Priens Ehrenbürger Michael Anner senior, Mitglieder des Priener Gemeinderates,  viele Ortsvereine aus der Region mit ihren Vorständen sowie Vertreter aus den Reihen des Chiemgau-Alpenverbandes und des Bayerischen Trachtenverbandes willkommen heißen. Mit dem tagsdarauf erfolgten Abbau des Waldfestplatzes können sich die Atzinger Trachtler nunmehr in Ruhe den nächsten Terminen zum Chiemgauer Gaufest in Hohenaschau widmen. Erstmals fahren sie am kommenden Donnerstag, 25. Juli mit dem Bus zum Bieranstich im Festzelt von Hohenaschau, auch die folgenden Veranstaltungen wie Gaudirndldrahn, Gauheimatabend, Gaufest, Gauvolkstanzabend und Gaupreisplatteln werden von den Atzinger Trachtlern besucht (www.trachtenverein-hohenaschau.de).

Fotos: Hötzelsperger –  Eindrücke vom „märchenhaften“ Waldfest des Atzinger Trachtenvereins im Buchenwald von Munzing.

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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