Brauchtum

 Leonhardiritt Moosen-Pietzenkirchen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Föhnwetter und ein guter Besuch vervollständigten das durch Landschaft und aktive Teilnehmer geprägte Bild beim heurigen Leonhardiritt in der Gemeinde Riedering. Der Leonhardiverein Moosen-Pietzenkirchen mit seinem langjährigen und rührigen Vorsitzenden Karl Neumayr traf vielfältige Vorbereitungen und freute sich, dass rund 130 Pferde mit ihren Rosserern und einigen Festwägen teilnahmen.

Die Segnung nahm Pfarrer Claus Kebinger in Verbindung mit vorherigen Gebeten und Betrachtungen vor. Anschließend trafen sich Ritt-Teilnehmer und Besucher in Moosen zum gemütlichen Beisammensein, zu dessen Kurzweil und Gelingen trug als Beitrag der Gemeinde Riedering das Aufspielen der Musikkapelle Riedering-Söllhuben bei. Bei einem der Dialoge unter Fachleuten erinnerten Karl Neumayr und Sebastian Mayer vom Greimhartinger Fürstnerhof an die lange Tradition der Wallfahrt von Moosen nach Pietzenkirchen. „Im nächsten Jahr 2024 werden es 330 Jahre, seit der Festtag zu Ehren des Heiligen Leonhard nachgewiesen werden kann. Die 300-Jahr-Feier war bei schönstem Wetter mit 306 Rössern, die zum Jubiläum kamen, so viele wie nie zuvor und nicht mehr seither“ – so Karl Neumayr. Und Sebastian Mayer fügte hinzu: „Als wir 1968 bei Schneetreiben nicht viel mehr als eine Handvoll Rosserer waren, da kam der Gedanke der Vereinsgründung auf und von da an ging es wieder bergauf“.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Leonhardiritt von Moosen nach Pietzenkirchen mit dortiger Segnung durch Pfarrer Claus Kebinger. U.a. Kutsche mit Bürgermeister Christoph Vodermaier mit Frau sowie vorne Karl Neumayr und Martin Fischer vom St. Leonhard-Verein Pietenkirchen a. Simssee.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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