„Landwirtschaft macht Zukunft. Nachhaltig!“- Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) präsentiert auf der Grünen Woche die Vielfalt der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Vom Umbruch zum Aufbruch – für eine nachhaltige, klimagerechtere und zukunftsfeste Landwirtschaft: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rückt auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 2023 (20.-29.1.) in Halle 23a die Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft in den Fokus. Wie Umbau gestaltet werden kann, zeigt das BMEL auf Themeninseln, die sich von zukunftsfester Tierhaltung bis zu nachhaltiger Ernährung erstrecken. Zentral dabei: Die nachhaltige Transformation in Zusammenhängen denken und erleben.
In Halle 23a gibt es Themeninseln zu folgenden Bereichen:
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Landwirtschaft sorgt nicht nur für unsere Lebensmittel, sondern kann auch zum Klima- und Artenschutz beitragen. Wie das funktioniert und wie Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gefördert werden kann, können Besucherinnen und Besucher auf dieser Themeninsel erfahren. Am Beispiel von Hülsenfrüchten – einem alten und neuen Superfood – wird gezeigt, welches Potenzial in Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen für eine nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft steckt. Bei einem Vergleich von Landwirtschaft damals und heute wird interaktiv veranschaulicht, wie technische Innovationen helfen, Ressourcen zu schonen und Umweltbelastung zu verringern. Außerdem wird gezeigt, wie jeder Hektar Wald das Klima schützt und Tieren sowie Pflanzen einen reichhaltigen Lebensraum bietet. Ganz praktisch können Besucherinnen und Besucher hier erfahren, wieso torffreies Gärtnern gut fürs Klima ist und wie dadurch Moore geschützt werden können.
In Halle 27 stellt das BMEL außerdem unter dem Motto „Gemeinsam.Land.Gestalten – Der Klimakrise begegnen“ Initiativen und Projekte aus den ländlichen Räumen zu Klimaschutz und zur Klimaanpassung vor. Besucherinnen und Besucher können sich über die Vielfalt von Möglichkeiten informieren, mit denen Dörfer und Vereine aktiv gegen die Klimakrise vorgehen. Im Austausch mit den Aktiven auf dem Campus Ländliche Räume können sie Anregungen für die eigene Gemeinde erhalten.
Artenvielfalt
Hier dreht sich alles um die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft in ihren unterschiedlichen Facetten: Besucherinnen und Besucher erfahren, weshalb auch Unkraut oder Insekten wichtig für die Landwirtschaft sind und wie künstliche Intelligenz dabei helfen kann, Biodiversität auf Äckern und im Wald zu erhalten und zu verbessern. Außerdem werden insektenfreundliche Pflanzen vorgestellt, mit denen jeder zu Hause einen Beitrag leisten kann, die Artenvielfalt zu fördern. An einem Ökolandbau-Stand klären Landwirtinnen und Landwirte darüber auf, wieso der Ökolandbau positive Effekte auf die Artenvielfalt hat. Besucherinnen und Besucher können außerdem Bio-Produkte kosten.
Zukunftsfeste Tierhaltung
Damit landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland zukunftsfest wird, steht der Umbau der Tierhaltung ganz oben auf der Agenda des BMEL. In Halle 23a werden Ansätze für mehr Tierwohl in der landwirtschaftlichen Tierhaltung präsentiert – vom Stall über den Transport bis zur Schlachtung. Zum Beispiel: Wie viel Platz braucht ein Schwein, damit es sich wohl fühlt? Gäste können sich darüber informieren, was Tierwohl bei Schweinen ausmacht und wie man es messen kann. Mit VR-Brillen können die Besucherinnen und Besucher virtuell einen Kuhstall erleben und digitale Assistenzsysteme in der Rinderhaltung kennenlernen. Wer möchte, kann zudem an einem Modell bei der Geburt eines Kälbchens dabei sein.
Nachhaltige Ernährung
Genießen statt wegwerfen – und damit aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen. Nach diesem Motto werden hilfreiche Tipps gegeben, wie Besucherinnen und Besucher ihren Konsum nachhaltiger gestalten können – auch in Mensa, Kantine und Co. Bei einem Quiz können Gäste ihr Wissen rund um Haltbarkeit, Lagerung, Mindesthaltbarkeit und Verbrauchsdatum von Lebensmitteln testen. Mit praktischen Tipps wird hier gezeigt, wie jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen Beitrag leisten kann, Ressourcen und auch den eigenen Geldbeutel zu schonen. Interaktiv kann man sich zudem hier darüber informieren, wie man sich vegetarisch gesund ernähren kann. In Kochworkshops können Besucherinnen und Besucher etwas über den Energiewert verschiedener Speisen lernen.
Landwirtschaft & das Recht auf Nahrung weltweit
New Food Systems – wie Ernährungssysteme der Zukunft aussehen könnten, um das Recht auf angemessene Nahrung weltweit zu verwirklichen, erfahren Besucherinnen und Besucher hier. Anhand einer Auswahl an bilateralen Kooperationsprojekten des BMEL, zum Beispiel in Äthiopien oder Indien, wird gezeigt, wie durch partnerschaftliche Hilfe und Wissenstransfer Landwirtschaft im globalen Süden gestärkt werden kann.
Zudem können sich interessierte Besucherinnen und Besucher ein Bild davon machen, welche Möglichkeiten das BMEL als Arbeitgeber bietet.
Bericht: Messe Berlin – Archiv-Foto: Hötzelsperger
