Kultur

„Kunst + Krempel“ wird im März in Dachau aufgezeichnet

Auch 2021 gibt es wieder „Kunst + Krempel“-Beratungen – in einer besonders exklusiven Form und unter Einhaltung strenger Hygienestandards. Von Freitag, 26. bis Sonntag, 28. März 2021 wird im Festsaal des Schlosses Dachau Deutschlands älteste Antiquitätensendung aufgezeichnet. Gesucht werden dafür Antiquitäten und deren Besitzerinnen und Besitzer, die mehr über ihre Schätze erfahren wollen. Interessenten können sich bis spätestens 8. März 2021, beim BR Fernsehen bewerben. Die neuen Folgen werden voraussichtlich Ende April, Anfang Mai im BR Fernsehen zu sehen sein.

Es ist schon ein kleines Abenteuer, mit dabei zu sein. Denn wer weiß schon, ob ein Flohmarktfund sich als Schnäppchen, ein Gemälde vom Dachboden als verschollenes Meisterwerk oder der Diamantring sich nur als ein Imitat entpuppt. Bei „Kunst + Krempel“ gibt es dafür eine Garantie: fachlich ausgezeichnete Expertisen und gleichzeitig interessante Einblicke in die Art und Weise, wie die Kultsendung des BR Fernsehens entsteht.

Dazu kommt „Kunst + Krempel“ Ende März in den Festsaal von Schloss Dachau. Etwa 18 Folgen entstehen hier in drei Tagen, rund neun Stunden Programm. Bewerben kann sich jeder.

Die Expertinnen und Experten von „Kunst + Krempel“ bewerten Objekte aus insgesamt sechs Themengebieten: Porzellan/Keramik, Möbel, Design, Religiöse Volkskunst, Musikinstrumente, Gemälde.

Pro Themengebiet werden etwa 14 Bewerberinnen und Bewerber eingeladen (jeweils mit einer Begleitperson aus dem gleichen Hausstand). Eingeladen werden nur Personen, bei denen sicher ist, dass sie vor die Kamera kommen. Jeder und jede Eingeladene erhält einen eigenen Termin, nimmt kurz in einem Wartebereich Platz, bis die Beratung durch die Experten vor der Kamera folgt.

Auf das Publikum im Saal muss aufgrund der Umstände leider verzichtet werden, ebenso auf die Vorauswahl vor der Aufzeichnung.

Kunst + Krempel: Experten und ihre Fachgebiete

Im Schloss Dachau werden folgende Expertinnen und Experten für „Kunst + Krempel“ tätig sein:

  • Porzellan, Keramik: Dr. Samuel Wittwer, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Potsdam; Anke Wendl, Auktionatorin, Rudolstadt
  • Möbel: Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Kunsthistoriker, München; Eberhard Roller, Restaurator, Eberswalde
  • Design: Dr. Josef Straßer, Die Neue Sammlung, München; Thomas Turowski, Designhandel, Krefeld
  • Religiöse Volkskunst: Dr. Frank Matthias Kammel, Bayerisches Nationalmuseum, München; Alexandra Ulrich, Kunsthistorikerin, München
  • Musikinstrumente: Prof. Dr. Josef Focht, Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig; Dr. Martin Kares, Musikwissenschaftler, Karlsruhe
  • Gemälde: Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Kunsthistoriker, München; Dr. Herbert Giese, beeid. Sachverständiger, Wien

Sicher ist sicher

Für die Aufzeichnung der Sendung gelten die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln (alle Sicherheitsmaßnahmen online unter kunstundkrempel.de).

Es können pro Objekt zwei Personen aus einem Haushalt teilnehmen. Für alle Anwesenden gilt der Mindestabstand und Maskenpflicht. Interview und Beratung finden ohne Gesichtsschutz statt, an drei Tischen, die den Mindestabstand zwischen Experten und Gästen gewährleisten.

Für alle Bewerberinnen und Bewerber gilt: Wenn sie eingeladen werden, ist ihnen eine exklusive Beratung durch die Experten vor der Kamera garantiert – und das ohne lange Wartezeit.

Falls die Veranstaltung aufgrund der Corona-Situation verschoben werden muss, bleibt die Anmeldung gültig und die Teilnehmer werden über einen Ersatztermin informiert.

Interessierte Antiquitätenbesitzerinnen und -besitzer können sich bis spätestens 8. März 2021, beim BR Fernsehen bewerben (maximal vier Objekte pro Themengebiet sind möglich).

Wo und wie bewerben?

Die Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Objektfotos und Stichwort „Kunst + Krempel im Schloss Dachau“ kann per E-Mail an kunstundkrempel@br.de geschickt werden. Weitere Informationen gibt es online unter kunstundkrempel.de sowie auf Bayerntext Tafel 382.

„Kunst + Krempel“: die Sendung

In den über 35 Jahren ihres Bestehens hat „Kunst + Krempel“, die Antiquitätensendung des BR Fernsehens, Kultstatus erlangt. Die Sendung lebt von der Wissensvermittlung, aber auch von der Spannung und den Emotionen, die mit der Begutachtung der Objekte verbunden ist. Fundament der Sendung ist das Wissen der Expertinnen und Experten und die Zeit, die sie sich für die Beratung nehmen. Aber auch die Erzählungen und die Erwartungen der Besitzerinnen und Besitzer spielen eine wichtige Rolle.

Imagefilm unter https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/kunst-und-krempel/index.html.

Im Schloss Dachau werden rund 18 Folgen der Antiquitätensendung aufgezeichnet. Die neuen Folgen werden voraussichtlich Ende April, Anfang Mai im BR Fernsehen zu sehen sein. Ausstrahlungstermin der Sendung im BR Fernsehen ist jeden Samstagabend von 19.30 bis 20.00 Uhr (Wiederholung: jeden Samstag von 14.30 bis 15.00 Uhr in 3sat und jeden Sonntag von 16.00 bis 16.30 Uhr in ARD-alpha).

Was wurde bei „Kunst + Krempel“ schon entdeckt?

Unter anderem wurde bereits entdeckt:

  • Ein als verschollen gegoltenes Gemälde „Rathausplatz Breslau“, Hauptwerk des Romantikers Eduard Gaertner. Heute im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, Wert: ca. 500.000,- €
  • Ein Pastell des Berliner Malers Lesser Ury, Großstadtszene um 1910. Versteigert am 25.6.2014 für umgerechnet 190.000,- €
  • Ein Landschaftsbild des mexikanischen Malers José Maria Velasco von 1884. Versteigert am 28.5.2014 für umgerechnet 212.000,- €
  • Eine Gouache, Entwurf zu Luis Trenkers Buch „Meine Berge“ von Alfons Walde. Versteigert am 10.12.2016 für 72.000,- €
  • Ein zuvor verschwunden geglaubter Anhänger des Bauhauskünstlers Naum Slutzky, Wert: 50.000,- €

Mehr Infos online

Text und Foto: Bayerischer Rundfunk


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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