Natur & Umwelt

Klimaschutz-Netzwerktreffen in Rosenheim

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Donnerstag, den 18. Juli 2024, fand das Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks  Rosenheim-Traunstein im Stellwerk18 in Rosenheim statt. Das Treffen stand unter dem Titel  „Effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung bei Fließgewässern.“

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Carla Kirmis, Geschäftsführerin der Stellwerk18  GmbH, und Prof. Dr. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung  GmbH (INEV) die Vertreter der 16 anwesenden Kommunen. Frau Kirmis stellte die Arbeit  des Stellwerks vor und lud zum Tag der offenen Tür im Mai ein. Prof. Dr. Dominikus Bücker  wünschte einen erfolgreichen Auftakt des ersten Netzwerktreffens zum Thema Wasser.  Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch zur nachhaltigen Ressourcennutzung bei  Fließgewässern, um gemeinsam Lösungen für eine klimafreundliche Zukunft zu entwickeln.
Dipl. Ing. Hermann Steinmaßl, Altlandrat und MdL a.D. referierte über die  Wasserkraftpotenziale in Bayern, insbesondere in Rosenheim und Traunstein. Er betonte die  Vorteile der Wasserkraft: zuverlässige Stromlieferung, wichtige Sicherheitsfaktoren für die  Notstromversorgung, Versorgungssicherheit, Netzstabilität, Wirtschaftlichkeit, Heimat Wertschöpfung und CO2-arme Nachhaltigkeit. Herr Steinmaßl betonte: „Wasserkraft muss  zukünftig gesichert und ausgebaut werden.“ Er hob zudem die gesellschaftliche  Herausforderung der Akzeptanz einer unabhängigen Energiewende hervor und unterstrich  die Verantwortung der Kommunen bei Grundsatzentscheidungen zur Energieversorgung.  Julien Steinbach vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) präsentierte die  Wärmepotenziale von Fließgewässern in der kommunalen Wärmeplanung. Er erläuterte die nutzbare Wärme von Wasser am Beispiel von Wärmepumpen an Fließgewässern und
erklärte, dass das langfristige Ziel die vollständige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung  sei. Herr Steinbach betonte das erhebliche Potenzial der Flusslandschaft in Bayern und die  Bedeutung der Bürgerbeteiligung in der Wärmwende.

Den Abschluss des Treffens bildete eine Besichtigung der Flusswasser-Großwärmepumpe in  Rosenheim, organisiert von der Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG, welche als Best Practice-Beispiel zum Abschluss des gelungenen ersten Netzwerktreffens diente.  Über das Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein
Im Rahmen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein haben sich 16 Kommunen aus  den Landkreisen Rosenheim und Traunstein zusammengeschlossen, um in den kommenden  drei Jahren gemeinsame Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und die CO2-Bilanz der  Region nachhaltig zu verbessern. Ziel des Netzwerks ist es, regionale Kräfte zu bündeln und  effektive Strategien gegen den Klimawandel zu entwickeln.  Begleitet wird das Netzwerk fachlich vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH  (INEV). Ein zentraler Fokus der Kooperation liegt auf dem kontinuierlichen  Erfahrungsaustausch zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Die beteiligten Kommunen  werden gemeinsam geeignete Ziele festlegen und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen  durchführen, um den Klimaschutz in der Region voranzutreiben.

Über INEV  – Das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) unterstützt Kommunen und  Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitsstrategien sind dabei kein  Selbstzweck, sondern auf die Sicherung von Ressourcen ausgerichtet. INEV entwickelt  ganzheitliche Lösungen und unterstützt ihre Kunden bei der Umsetzung von Konzepten und  Maßnahmen zur Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Durch unsere Fördermittelberatung
unterstützen wir zusätzlich bei der Finanzierung der notwendigen Vorhaben.  Teilnehmende Kommunen  Stadt Bad Aibling, Gemeinde Bad Feilnbach, Markt Bruckmühl, Gemeinde Eiselfing  Gemeinde Feldkirchen-Westerham, Stadt Kolbermoor, Markt Neubeuern, Gemeinde  Pfaffing, Markt Prien am Chiemsee, Gemeinde Raubling, Gemeinde Rohrdorf, Stadt  Rosenheim, Gemeinde Samerberg, Gemeinde Siegsdorf, Gemeinde Stephanskirchen,  Gemeinde Tuntenhausen.

Bericht und Foto:  INEV – Zusammen für Klimaschutz in Rosenheim und Traunstein: Netzwerktreffen von Vertreterinnen und Vertretern  der Gemeinden Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Eiselfing, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor,  Neubeuern, Pfaffing, Prien a. Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, Rosenheim, Samerberg, Siegsdorf,  Stephanskirchen, Tuntenhausen und des Instituts für nachhaltige Energieversorgung GmbH. 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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