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Immer mehr Privathaushalte in Bayern mit E-Bikes

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Elektrofahrräder werden immer häufiger Bestandteil des Fuhrparks bayerischer Haushalte. Während die Zahl der Haushalte mit mindestens einem Fahrrad ohne Elektroantrieb und der Haushalte mit mindestens einem Pkw zwischen 2019 und 2021 eher stagnierte, nahm die Zahl der Haushalte mit E‑Bikes rasant zu.

Fürth. Rund 929 000, also etwa 16 Prozent, der bayerischen Haushalte besitzen im Jahr 2021 mindestens ein E-Bike. Das sind 364 000 mehr als noch im Jahr 2019, als etwa jeder zehnte Haushalt (565 000 Haushalte) ein Elektrofahrrad hatte. Auch der Anteil an Haushalten mit Krafträdern (darunter Motorräder, Mofas, Roller, E-Bikes mit Führerscheinpflicht) stieg zwischen 2019 und 2021 deutlich von 15 Prozent auf 19 Prozent an. Dagegen blieb die Zahl der Haushalte, die mindestens ein Fahrrad ohne Elektroantrieb besaß, im selben Zeitraum bei etwa 80 Prozent bis 82 Prozent eher konstant, so auch die Zahl der Haushalte mit Pkw bei ungefähr 83 Prozent. Dass das klassische Fahrrad in bayerischen Haushalten durch E-Bikes ersetzt wurde, können die Fachleute des Bayerischen Landesamts für Statistik den Zahlen nach allerdings nicht bestätigen. Auf 100 Haushalte kommen im Jahr 2021 etwa 23 Elektrofahrräder und 199 Fahrräder ohne Elektroantrieb. Zwischen 2019 und 2021 kamen pro 100 Haushalte durchschnittlich neben zehn E-Bikes jedoch auch neun Fahrräder ohne Elektroantrieb dazu. Im selben Zeitraum kamen im Schnitt auf 100 Haushalte weitere fünf Krafträder und Pkw hinzu.

Dem Trend folgend verunglücken auch immer mehr Menschen mit einem E-Bike im Straßenverkehr.  Im Jahr 2021 wurden 3 146 Menschen, die mit einem E-Bike gefahren sind, bei einem Straßenverkehrsunfall getötet oder verletzt. Mehr als jemals zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 ist das eine Steigerung um 62 Prozent. Mehr als zwei Drittel der getöteten E-Bike-Fahrer im Jahr 2021 war im Seniorenalter.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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