Kultur

Heidi Schmidinger Retrospektive in Wasserburg

Veröffentlicht von Christina Rechl

„Der Anfang aller Erkenntnis ist das STAUNEN“ – Vom 27. September 2023 bis zum 06. Januar 2024 zeigt das Museum Wasserburg eine Werkschau der Wasserburger Künstlerin Heidi Schmidinger aus vier Jahrzehnten künstlerischen Schaffens.

 Die Ausstellung
Die Ausstellung zeigt eine beachtliche Bandbreite aus dem kreativen Schaffen der seit 40 Jahren künstlerisch arbeitenden Fotografin Heidi Schmidinger. In hochwertigen FineArtPrints, Originalen aus analoger Zeit und Fundstücken aus den Bereichen Ab-, Zu- und Einfall vereint sie Dokumentation, Malerei, Grafik und Fotografie.
Im Laufe der Jahre hat Heidi Schmidinger einen gänzlich veränderten Ansatz zur Fotografie gefunden. Sie nutzt das Medium um zu »malen« und zeigt in ihren Fotografien mehr als bloßes Abbild der Realität. In ihren experimentellen Langzeitbelichtungen erforscht sie die Übergänge zwischen fester Form und Durchsichtigkeit. In Auflösung begriffen sind nicht nur die gezeigten Bewegungen des Tanzes, sondern auch die lichtdurchlässige Körperlichkeit von Blüten und Pflanzen.

Die Künstlerin
Heidi Schmidinger ist 1954 in Wasserburg am Inn geboren. Nach ihrem Kunststudium an der Akademie in München folgt eine freiberufliche Zeit als Grafikerin. Während ihrer Lehr- und Wanderjahre durch Asien und Europa entdeckt sie ihre Leidenschaft für Naturstudien, Portrait- und Landschaftsfotografie. 1986 geht sie mit ihrer erstmaligen DiaVision im Deutschen Museum in München an die Öffentlichkeit. Die mit langem Atem durchkomponierten Überblendprojektionen, die sie mit Vorliebe in Theatern, sakralen Räumen und außergewöhnlichen Orten zeigt, bleiben über Jahrzehnte hinweg das Herzstück ihrer fotografischen Arbeit.
1998 kehrt Heidi Schmidinger in ihre Heimatstadt am Inn zurück. Im Kunstbereich tätig, gestaltet sie Titelseiten und Bildstrecken für Buch- und Zeitschriftenverlage, nimmt an Ausstellungen im In- und Ausland teil und gibt in Gastvorträgen Anregungen zur »Vertiefung der Wahrnehmung«. Ihre Themenschwerpunkte sind Künstlerportraits, Kinder und alte Menschen, Friedhöfe in Europa, LandArt, Lost Places, Makro- und Strukturaufnahmen, Wasser und Steine, Naturfundstücke sowie Skurriles.

Die Ausstellung wird durch ein inspirierendes Begleitprogramm aus den Sparten Musik, Literatur und Darstellende Kunst sowie Dialog ergänzt.

 Das Begleitprogramm

 Sonntag, 08.10.2023 – 15 Uhr – Künstlergespräch
Literarisch-musikalischer Dialog mit Heidi Schmidinger und Reinhard Roller / Akkordeon

Sonntag, 22.10.2023 – 15 Uhr – Gedankengänge
Gespräch mit Heidi Schmidinger und Thomas Lüttge (FineArtPhotographer) zum Thema Wahrnehmung

Donnerstag, 02.11.2023 – 18 Uhr – Werke im Scheinwerferlicht
Taschenlampenführung mit Heidi Schmidinger

Sonntag, 12.11.2023 – 15 Uhr – Schmidinger meets Altinger
Lesung und Talk mit Heidi Schmidinger und Michael Altinger

Foto & Text: Museum Wasserburg


Redaktion

Christina Rechl

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