Wirtschaft

Gute Bilanz: Breitbandförderung in Bayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

10 Jahre Bayerisches Breitbandzentrum Amberg – der zentrale Erfolgsmotor des bayerischen Breitbandausbaus feiert sein Jubiläum! Mehr als 27.000 Beratungsgespräche belegen eindrucksvoll: Alle Regionen Bayerns können sich in puncto Glasfaserförderung auf ihren starken Ansprechpartner in Amberg und die Breitbandmanager vor Ort als Koordinatoren verlassen. Unsere Erfolgsbilanz spricht für sich: Konnten vor 10 Jahren nur 27 Prozent der Haushalte im ländlichen Raum schnelles Internet von über 30 Mbit/s nutzen, sind heute rund 92 Prozent versorgt.

Bayernweit haben sogar 99 Prozent der Haushalte Zugang zu schnellem Internet. Seit 2020 läuft auch der Gigabitausbau auf Hochtouren. Inzwischen können 68 Prozent der bayerischen Haushalte Gigabit-Bandbreiten nutzen. Obwohl nach der Kompetenzordnung des Grundgesetzes eigentlich der Bund zuständig ist, hat der Freistaat seit 2014 mit rund 2,4 Milliarden Euro auf freiwilliger Basis massiv in den Breitbandausbau investiert. Damit wurden und werden über 89.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Insgesamt haben bereits 960.000 Haushalte von der im Breitbandzentrum hervorragend koordinierten Förderung profitiert!“ lobt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker die Arbeit des Amberger Kompetenzzentrums.

Füracker weiter: „Die Gründung des Breitbandzentrums hier in Amberg ist auch ein deutliches Unterstützungssignal für den ländlichen Raum. Gerade in ländlichen Regionen ist schnelles Internet ein bedeutender Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit und damit entscheidend für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern. Umso erfreulicher sind daher die erzielten Ergebnisse in allen bayerischen Regionen! Auch künftig bleiben wir am Ball und treiben den Glasfaserausbau in Bayern weiter voran! Damit dies gelingt müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen – Freistaat, Kommunen, Netzbetreiber und vor allem auch der Bund! Die Bundesregierung muss endlich ihrer grundgesetzlichen Verpflichtung nachkommen und für die ländlichen und schwer erschließbaren Gegenden die notwendigen Mittel zum Glasfaserausbau bereitstellen!“

In dem vor 10 Jahren in Amberg gegründeten Bayerischen Breitbandzentrum arbeiten Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen und koordinieren den weiteren Gigabitausbau. Sie behalten die Versorgungslage aller 3,7 Millionen Adressen in Bayern im Blick, erkennen Förderbedarfe, beraten die Kommunen zu den Fördermöglichkeiten und stehen im Förderverfahren unterstützend zur Seite. Das Breitbandzentrum stellt Musterdokumente für alle Verfahrensschritte bereit und begleitet jeden einzelnen Verfahrensschritt mit einer automatisierten Qualitätssicherung. Mit den Breitbandmanagern an den 51 Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung gibt es flächendeckend in jedem Landkreis einen Ansprechpartner vor Ort mit direktem Draht nach Amberg. Von Breitbandzentrum sowie Breitbandmanagern wurden seit 2014 insgesamt über 10.600 persönliche Beratungsgespräche und – besonders während der Pandemie – über 16.300 telefonische Beratungsgespräche mit bayerischen Kommunen dokumentiert. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit selbst über die Inanspruchnahme von Förderverfahren und den Umfang der Fördergebiete.

Bericht: Bayerisches Heimat- und Finanz-Ministerium – Archiv-Foto: Hötzelsperger (Minister Füracker 2020 auf der Fraueninsel im Chiemsee)


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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