Am letzten Wochenende entdecken Kinder beim Schnorcheln einen verdächtigen Gegenstand im Langbürgner See. Nachdem der Vater der beiden Schnorchler den Verdacht hatte, dass es sich um bei dem ca. 30 cm großen Gegenstand um eine Granate handeln könnte, informierte dieser die Polizeiinspektion Prien. Eine Überprüfung durch die Wasserschutzpolizei vor Ort ergab, dass es sich um eine funktionsfähige Sprenggranate, Kaliber 7,5 cm, aus dem II Weltkrieg handelte. Das Kriegsrelikt wurde durch Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes aus 2 m Wassertiefe geborgen und fachgerecht entsorgt.
Die Wasserschutzpolizei weist in diesem Zusammenhang drauf hin, dass bei den derzeit niedrigen Wasserständen an den Gewässern vermehrt mit Munitionsfunden gerechnet werden kann. Beim Auffinden von verdächtigen Gegenständen dürfen diese nicht berührt oder gar selbstständig geborgen werden, da insbesondere von Blindgängern eine erhebliche Explosionsgefahr ausgehen kann. Es ist immer die Polizei zu informieren.
Bericht: Roland Kempf