Brauchtum

Gauwallfahrt des Oberen Lechgau-Verbands  

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Zum 32.mal jährte sich am Pfingstmontag die Gauwallfahrt des Oberen Lechgau-Verbands zum Gegeißelten Heiland auf der Wies. Zum Teil starteten die Gauvereine mitten in der Nacht, um zu Fuß in die weltberühmte Wies zu wallfahrten.

Das letzte Stück von der Landvolkshochschule zur Wieskirche wurden die vielen Trachtler mit ihren Fahnenabordnungen von Wieskurat Florian Geis sowie von dem ehemaligen Wiespfarrer, Prälat Georg Kirchmeir begleitet. Der Vereinsvorstand vom diesjährigen Gaufestverein Wildsteig, Johann Bußjäger, durfte vorne weg die Wallfahrtsstange tragen. Diese wurde 1997 eigens angeschafft. Sie zeigt auf der einen Seite den Wiesheiland, zu dem die Prozession führt, auf der anderen den hl. Magnus, den Patron von Füssen (Sitz des Oberen Lechgau-Verbandes). Umgeben sind diese geschnitzten Bilder von 24 kleinen gemalten Medaillons mit den Altarbildern der Kirchenpatrone der Heimatorte der Vereine des Oberen Lechgau-Verbandes.

Bei einer kurzen Station am Feldkreuz des Oberen Lechgau-Verbandes sprach Prälat Kirchmeir allen aus dem Herzen als er sagt: „Hier in unserer Heimat ist es am schönsten und wir dürfen dem Herrgott so dankbar sein“. Die Idee zu dieser Wallfahrt entstand 1991 nach der Wiedereröffnung der Wieskirche nach langjähriger Renovierung. Der damalige Wieskurat Georg Kirchmeir sowie Ehrenlandesvorsitzender Max Bertl (damals Gauvorstand) riefen diese ins Leben. Bei seinen Begrüßungsworten vor dem Festgottesdienst sprach Gauvorstand Sepp Wohlfahrt den Wunsch aus, dass die Bitten der Wallfahrer erhört werden, vor allem aber sprach er sich für den Frieden in der Welt aus.

„Von den Wogen geschüttelt, wird das Schiff nicht untergehen“ Wieskurat Geis rief in seiner Predigt dazu auf, an Traditionen festzuhalten und den Glauben zu festigen. Jesus ist Auferstanden – dies ist unsere Zuversicht, so seine Worte. Die feierliche Wallfahrtsmesse wurde musikalisch wunderschön mit alpenländischen Weisen und Liedern von dem Schuster Zwoagesang aus Bernbeuren, der 4-Jahreszeiten-Zithermusik aus der Wies sowie der Wildsteiger Saitenmusik mitgestaltet. Das Gartenfest der Wieser, mit Auftritten der Trachtenjugend und der musikalischen Unterhaltung mit der Dachbodenmusi aus Wildsteig rundeten diesen schönen Wallfahrtstag bei herrlichem Sommerwetter ab.

Bericht und Bilder: Moni Zink, Gauschriftführerin, Oberer Lechgauverband

–  Wallfahrtszug zur Wieskirche: Betend und Singend zusammen mit Wieskurat Florian Geis sowie von dem ehemaligen Wiespfarrer, Prälat Georg Kirchnmeir  ziehen die Trachtler zur Wieskirche

– Festgottesdienst in der Wieskirche

–  Wildsteiger Saitenmusik


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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