Brauchtum

Gau-Heimatabend in Hohenaschau – II

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

„Wir freuen uns, dass unsere Kinder mit einem solchen Eifer und einer solchen Freude beim heutigen Abend und schon die vielen Tage vorher bei den Vorbereitungen zu unserem Gründungsfest mitmachen. Nur über sie ist der Fortbestand unserer Aufgabe sichergestellt. Diese ist eigentlich ganz einfach: wir müssen die Besonderheiten unserer Heimat erkennen, erhalten und an die kommenden Generationen weitergeben – und das ist das Schwierige daran“, mahnte der Vorsitzende des Hohenaschauer Trachtenvereins „D´ Griabinga“ beim Gauheimatabend des Chiemgau-Alpenverbands im vollbesetzten Festzelt die Trachtler. Doch Heimat, Brauchtum und Tracht seien keine leeren Worte, sondern in ganz Aschau mit Leben gefüllt. „Heimat betrifft alle, Heimat ist es wert, sich mit dem ganzen Herzen dafür einzusetzen, im Wort Heimat steckt alles drin, was für uns und die kommenden Generationen wichtig ist“.

„Wenn man die Kinder und Jugendlichen bei unserem Trachtenverein so eifrig mitwirken sieht, brauchen wir um den Fortbestand des Hohenaschauer Trachtenvereins keine Angst zu haben. Wir Aschauer wissen, dass unser Trachtenverein einen wesentlichen Beitrag zum Gemeindeleben beiträgt, wir wissen, dass wir unseren Trachtlerinnen und Trachtlern viel zu verdanken haben“, bedankte sich Bürgermeister Simon Frank für 140 Jahre Arbeit in der Gemeinde und für die Gemeinde.

Beim Gauheimatabend zur Feier des 86. Gaufestes des Chiemgau-Alpenverbandes, verbunden mit dem 140-jährigen Gründungsfest des GTEV „D´ Griabinga“ Hohenaschau zeigten die Hohenaschauer Trachtler und ihre zahlreichen Gäste, dass Frohsinn und Schwung bei allen auch nach 140 Jahren hier noch immer genauso zu Hause sind, wie bei den Gründervätern. Die Besucher im vollbesetzten Festzelt, darunter mit dem Gauvorstand Thomas Hiendl die gesamte Vorstandschaft des Chiemgau-Alpenverbandes, sowie zahlreiche trachtlerische und politische Prominenz, waren begeistert von den Leistungen auf der Bühne. Liesbeth Tengler übernahm die Begrüßung der zahlreichen Gäste aus der Politik und den benachbarten Trachtengauen

Für den rechten Ton und die gute Musik beim Heimatabend sorgte die Musikkapelle Aschau unter der Stabführung von Michael Morgott, durch das Programm führte Gaumusikwart Andreas Fleindl. Bereits bei der Begrüßung durch den Vorsitzenden und dem Auftanz der Kindergruppe war zu erkennen, dass sich der Verein auf dieses Fest seit vielen Monaten ganz besonders vorbereitet hatte. Es folgten gut zweieinhalb Stunden Programm, der Chiemgau-Alpenverband und der Jubelverein zeigten, wie die Chiemgauer feiern können, die Bühne wurde niemals leer. Die Aktiven und die Jugend des Festvereins begannen den Abend. Viel Beifall bekamen die Kinder- und Jugendgruppe für den Auftanz. Die Gaugruppe und die Gaujugendgruppe wirbelten im Anschluss über die Bühne. Jeder konnte es sehen, hier sind die Besten beisammen, die der Chiemgau-Alpenverband zu bieten hat. Den staden Teil begannen die Aschauer Alphornbläser, die Huber Dirndl aus Wildenwart brachten mit ihrem Gesang und ihren Instrumenten heimische Musik auf die Bühne, ebenso die Vivat Musik. Mit dem Maxglaner und dem Dianei Schottisch den exakten Paradestücken der Gaugruppe und dem Sterntanz des Festvereins endete ein Abend, der den Chiemgauern noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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